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22.04.2006 15:11

72. Jahrestagung der DGK in Mannheim: Moderates Training eignet sich zur Senkung der Kammerfrequenz bei chronischem Vorhofflimmern

Christiane Limberg Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Bewegung bringt Herzflimmern unter Kontrolle

    Mannheim, 22. April 2006 - "Moderates körperliches Training bei Patienten mit permanentem Vorhofflimmern führt zu einem insgesamt langsameren und damit effektiveren Herzschlag, und entlastet damit das Herz-Kreislauf-System", berichtet Dr. Jurgita Plisiene (Aachen/Kaunas, Litauen) auf der 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim. "Es kam zu einer zwölf-prozentigen Senkung der mittleren Kammerfrequenz im Tagesverlauf sowie zu einer Kammerfrequenzsenkung unter Belastung um acht Prozent."

    Darüber hinaus führte das Training zu einer Verbesserung des Stoffwechsels und des subjektiven Wohlbefindens. Dr. Plisiene: "Die Lebensqualität in Form von körperlicher Funktionsfähigkeit, körperlicher Rollenfunktion, allgemeiner Gesundheitswahrnehmung sowie psychischer Gesundheit verbesserte sich durch die Trainingsperiode deutlich."

    Eine Gruppe von zehn Probanden mit chronischem Vorhofflimmern und erhaltener Pumpfunktion unterzog sich vier Monate einem ärztlich geleiteten, in der Intensität individuell angepassten Training in Form von 60-minütigem Walking oder Laufen zweimal pro Woche. Vor und nach jedem Training wurden Herzfunktionen eingehend untersucht.

    Dr. Plisiene: "Nach viermonatigem Training kam es zu einer signifikanten Absenkung der Ruheherzfrequenz und der mittleren Kammerfrequenz bei Vorhofflimmern im 24-Stunden-Langzeit-EKG. Auch bei körperlichen Belastungen unterschiedlicher Stärke wurde eine signifikante Abnehme der Kammerfrequenz erzielt."

    Regelmäßige moderate körperliche Belastung sollte daher insbesondere bei Patienten in Betracht gezogen werden, bei denen pharmakologisch keine ausreichende Kammerfrequenzkontrolle möglich ist, folgerte Dr. Plisiene.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK
    Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5002
    Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5003 oder mobil 0043 676 6356775


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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