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24.04.2006 13:00

Preise für Präzisionslaser, Branderkennung und Design-Container

Thomas Philipp Reiter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Zusammenarbeit sichert Wettbewerbsvorteile
    Kooperationspreis 2006 verliehen

    HANNOVER. Wirtschaftsstaatssekretär Joachim Werren und Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Josef Lange haben am Montag auf der Hannover-Messe den Kooperationspreis Niedersachsen 2006 verliehen. Das Land prämiert mit dieser Auszeichnung besonders erfolgreiche und innovative Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 50.000 Euro und wird dieses Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben. Die Preisträger kommen aus Hameln, Hannover und Lüneburg. "Unser Ziel ist, die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen zu intensivieren, um so die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken und für mehr Beschäftigung zu sorgen", sagte Werren. "Die mit dem Kooperationspreis ausgezeichneten Projekte stellen die Leistungsfähigkeit der niedersächsischen Forschungs- und Unternehmenslandschaft unter Beweis", betonte Lange

    Der mit 25.000 Euro dotierte erste Preis ging an das Kooperationsprojekt von Micreon GmbH aus Hannover, und das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), der zweite Preis (15.000 Euro) an die Firma WAGNER aus Langenhagen und die Universität Lüneburg. Den dritten Preis und 10.000 Euro erhielten die Containerbau Hameln GmbH und die Hildesheimer Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst.

    Der Sieger überzeugte durch die Vorbereitung des kommerziellen Einsatzes der neuartigen Ultrakurzpuls-Lasertechnik. Die Micreon GmbH nutzt die Laseranlagen des LZH und bietet anderen Unternehmen das weltweit einzigartige Laser-Mikro-Bearbeitungsverfahren an. Die erreichbare Präzision ist deutlich höher als bei den anderen bekannten Mikrobearbeitungsverfahren. Thermische oder mechanische Werkstoffschädigungen wie Aufschmelzungen, Grat- und Rissbildungen, Abplatzungen, Gefügeveränderungen werden bei dieser neuen Methode vermieden. Die Hauptanwendungsgebiete liegen bei der Produktion von Endgeräten der Informations- und Kommunikationstechnik, im Automobilbau, bei biomedizinischen Anwendungen, Geräten für die Sicherheitstechnik und den Umweltschutz sowie bei Bauteilen für Messtechnik und Sensorik.

    Mit dem zweiten Preis, dotiert mit 15.000 Euro, wurde das Kooperationsprojekt von WAGNER Alarm- und Sicherungssysteme, Langenhagen, und der Universität Lüneburg, Fachbereich Automatisierungstechnik, ausgezeichnet. Ziel war das bestehende Brandfrüherkennungssystem der Firma WAGNER weiterzuentwickeln. Die optischen Sensoren werden durch Gassensoren zur zuverlässigen Erkennung von Falschalarmsituationen ergänzt. Auf Basis konventioneller Gassensoren wurde ein verbessertes System entwickelt, dass bestimmte Falschalarmsituationen erkennt (z.B. Fehlalarmquellen bei Sprays oder verdampfendes Küchenöl). Der Prototyp wurde im Internet bereitgestellt, so dass die Anzeigen weltweit abrufbar sind. Dies ermöglicht eine Tele-Wartung, mit der Fehler, die sich durch mögliche Verunreinigungen der Anlagen ergeben, aus der Distanz erkannt werden können. Dies spart den kostenintensiven Einsatz eines Technikers vor Ort. Parallel zur Fertigstellung des Prototypen wurde an der zweiten Generation gearbeitet. Es ist nun möglich, innerhalb von zwei Minuten eine brennende Zigarette von brennenden Textilien zu unterscheiden. Diese Entwicklung soll ebenfalls in das neue System übernommen werden.

    Der mit 10.000 Euro dotierte dritte Preis wurde für ein Projekt der Containerbau Hameln GmbH, der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst sowie der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fakultät Gestaltung, vergeben. Inhalt war die Analyse einer speziellen Containerbaureihe unter dem Design-Motto "Die Form folgt der Funktion". Die Containerbau Hameln GmbH hat durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule ein Alleinstellungsmerkmal für eine spezielle Containerbaureihe entwickelt. Dabei handelt es sich u. a. um einen Öffnungsmechanismus, der in dieser Form in der Branche bisher kommerziell nicht eingesetzt wurde. So war das Unternehmen in der Lage, sich in einer europaweiten Ausschreibung für einen Großauftrag der Stadtreinigung Göttingen gegen weitere europäische Wettbewerber durchzusetzen.

    Mehr im Internet unter www.vtn.de

    Hannover Lüneburg hameln


    Weitere Informationen:

    http://www.vtn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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