SaarLab bündelt Hochschul-Schülerlabore:besondere Einblicke für Schüler und Lehrer
Schüler und Lehrer sollen vom neuen Schülerlaborverbund SaarLab profitieren: Den Schülerinnen und Schülern in den fünf Laboren der Universität und der HTW schon früh Naturwissenschaft und Technik nahe zu bringen, soll in die Aus- und Fortbildung von Lehrern eingebunden werden. Das Konzept mit der doppelten Schlagrichtung stieß jetzt auf bundesweite Anerkennung: Der weitere Ausbau des SaarLab wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 60.000 Euro gefördert. Die Auszeichnung wurde am gestrigen Sonntag, 23. April, in Wolfsburg offiziell überreicht.
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In Schülerinnen und Schülern die Neugier auf Naturwissenschaften und Technik zu wecken, ihnen zu zeigen, wie spannend Forschung ist und Mut und Lust zu machen auf ein Studium: darum dreht sich alles in den fünf Schülerlaboren an der Universität des Saarlandes (NanoBioLab, Mach-mit-Labor, Centrum für Nanoanalytik und Sinntec) und an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (Schnupperpraktikum Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik). Mit Experimenten werden hier Chemie, Biologie, Physik und Mechatronik erlebbar. Auf diese Weise soll auch manches bislang noch schlummernde Talent früh geweckt und gefördert werden.
Eine Aufgabe, die Einsatz fordert - und die sich hervorragend auch für die Aus- und Fortbildung von Lehrern eignet. Auf Initiative von Projektleiter Prof. Rolf Hempelmann wurden die erfolgreich laufenden und bereits einzeln geförderten saarländischen Schüler-Labore in einem hochschulübergreifenden Schülerlaborverbund SaarLab vereinigt: Der Verbund soll Ressourcen bündeln, Synergien möglich machen und die wichtige langfristige Finanzierung auf sichere Beine stellen.
Ein zentrales Element ist die Lehreraus- und -fortbildung: Vor dem Hintergrund der Reform der Lehramtsstudiengänge, in deren Rahmen die Referendarzeit verkürzt und die Regelstudienzeit erhöht wird, werden Fachdidaktik-Praktika in den Hochschul-Schülerlaboren möglich: Studierende können hier - unabhängig vom Referendariat an den Schulen - bereits an der Universität praktische Erfahrungen sammeln, um Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, das Lehrer-Schülergespräch kann geübt und mit den Schülern gemeinsam wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet werden.
Darüber hinaus sollen Lehrer, die bereits im Schuldienst sind, auf aktuellen wissenschaftlichen Forschungsfeldern wie Gentechnik, Biotechnologie, Nanotechnologie und Mikrosystemtechnik fortgebildet werden.
Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium für zunächst ein Jahr mit 60.000 Euro gefördert. Der offizielle Förderbescheid wurde gestern (23.April) in Wolfsburg auf der Jahrestagung des "Lernort Labor - Zentrums für Beratung und Qualitätsentwicklung (LeLa)" überreicht: SaarLab-Projektleiter Prof. Rolf Hempelmann nahm die Auszeichnung für den Schülerlaborverbund entgegen.
Die Fördergelder stellt das BMBF zur Verfügung, Projektträger ist das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel.
Außer dem Ausbau der Experimente und Laborarbeiten sollen mit diesen Mitteln vor allem die Fachdidaktik-Veranstaltungen für Lehramtsstudiengänge finanziert werden.
Sie haben Fragen? Dann setzen Sie sich bitte in Verbindung mit
Professor Dr. Rolf Hempelmann:
Telefon: 0681/302-4750; E-Mail: r.hempelmann@mx.uni-saarland.de
Schüler experimentieren in einem Labor des SaarLab
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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