Berlin - Die meisten Patienten erwarten von ihrem Arzt, dass er sie umfassend über Notwendigkeit sowie Vor- und Nachteile ihrer Therapie informiert. Das gilt besonders für chirurgische Eingriffe. Umgekehrt sind Ärzte auf Informationen von ihren Patienten angewiesen, um diese erfolgreich zu behandeln. Gute kommunikative Fähigkeiten sollten deshalb Teil der ärztlichen Weiterbildung sein. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und der Berufsverband der deutschen Chirurgen (BDC) bieten ihren Mitgliedern entsprechende Fortbildungsseminare an. Wie die Weiterbildung von Chirurgen zum Wohle der Patienten erfolgen sollte, ist eines der Themen des 123. Chirurgenkongresses, der vom 2. bis 5. Mai 2006 im ICC Berlin stattfindet.
"Leider stellen viele Krankenhäusern und Kliniken nicht genügend finanzielle Mittel für die Fortbildung ihrer Mitarbeiter bereit", erklärt Professor Dr. med. Joachim Jähne, Leiter der Akademie für Chirurgische Weiterbildung und praktische Fortbildung des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, im Vorfeld des 123. Chirurgenkongresses. Die kontinuierliche Fortbildung in der Chirurgie sei jedoch ein wichtiges Instrument um einen hohen Standard bei der Behandlung der Patienten zu gewährleisten. Die gute Arzt-Patienten-Kommunikation nimmt dabei eine wichtige Position ein. So ist ein Kommunikationsdefizit die häufigste Ursache, wenn Patienten Ärzten Behandlungsfehler vorwerfen. "Viele Vorwürfe ließen sich vermeiden, wenn sich Patienten durch ihren Arzt ausreichend beachtet und ernst genommen fühlten", meint Professor Dr. med. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCH.
Auch die knappen finanziellen Mittel für Weiterbildungsmaßnahmen sollten kein Hindernis mehr sein. Inzwischen kann die Fortbildung auch kostengünstig über das Internet stattfinden. "Chirurginnen und Chirurgen können die Kurse online besuchen und erhalten nach der Abschlussprüfung die notwendigen Fortbildungspunkte", erklärt Professor Jähne. "Dank dieser zeitgemäßen Angebote können wir die Fortbildung der Mitglieder aller chirurgischen Fachgebiete in ganz Deutschland koordinieren."
TERMINHINWEISE:
Vorab-Pressekonferenz am Donnerstag, den 27. April 2006, 11.00 bis 12.00 Uhr, Langebeck-Virchow-Haus, Bibliothek, Luisenstr. 58/59, Berlin
mit Professor Dr. Hans Detlev Saeger, Kongresspräsident
und Professor Dr. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCH
und Vortragssitzung
am Donnerstag, den 04.05.2006, 10.30 bis 12.00 Uhr, Saal 3, ICC Berlin
DGCH + BDC: Professionalität
Vorsitz:
Prof. Dr. Jürgen-Michael Polonius, Präsident des BDC, Berlin
Prof. Dr. Hans Detlev Saeger, Präsident der DGCH, Dresden
mit dem Beitrag:
Weiterbildung heute - was ist zu tun?
Referent: Prof. Dr. Joachim Jähne, Hannover
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Ihr Kontakt für Anmeldungen, Rückfragen oder weitere Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), Pressestelle, Beate Schweizer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart, Tel.: 0711 89 31 295, Fax: 0711 89 31 167, E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org, www.chirurgie2006.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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