Der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen wurde am 10. November 1999 der Danziger Erich-Brost-Preis verliehen. Die Preisübergabe fand im Berliner Konferenzzentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Die Festansprache hie Bundespräsident Johannes Rau, die Laudatio Professor Bronislaw Geremek, Außenminister der Republik Polen. Mit dem renommierten Erich-Brost-Preis werden die Beiträge der Forschungsstelle Osteuropa zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland gewürdigt, darunter vor allem der Aufbau eines Archivs, das in seiner polnischen Abteilung Zehntausende von Dokumenten aus dem Untergrund Polens bis 1989 enthält. Ein wesentliches Verdienst der Forschungsstelle und ihres Leiters Prof. Dr. Wolfgang Eichwede wird darin gesehen, dass sie die polnische Opposition gegen die kommunistische Herrschaft schon früh als Motor des gesellschaftlichen Wandels bewertet hat. Der Preis wird von der gleichnamigen Stiftung vergeben, die im Rahmen der Friedrich Ebert-Stiftung im Sinne Erich Brosts für demokratische Bildung, internationale Zusammenarbeit, die deutsch-polnische Verständigung und Nachwuchsförderung wirkt.
Die Forschungsstelle Osteuropa wurde 1982 mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung an der Universität Bremen gegründet, um Forschung, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zum politischen und kulturellen Wandel in Osteuropa zu betreiben. Sie unterhält enge Kooperationsbeziehungen zur Solidarnosc in Danzig und diversen Fachinstituten in Polen. Außerdem befasst sich die Forschungsstelle mit Russland, der Tschechischen und Slowakischen Republik. Weitere Informationen bei der Forschungsstelle Osteuropa, Telefon 0421/218-3268, Fax -3269.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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