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25.04.2006 15:44

112. Internistenkongress: Zellbasierte Therapien: Hoffnung statt Utopie

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    112. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
    22. bis 26. April 2006, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden

    Zellbasierte Therapien: Hoffnung statt Utopie

    Wiesbaden - Mit dem Begriff "Stammzelltransplantation" verbindet sich in der Öffentlichkeit häufig die Erwartung, dass zahlreiche bisher als unheilbar geltende Erkrankungen schon bald gänzlich heilbar sind. Im Rahmen des 112. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) informieren Experten im Symposium "Zellbasierte Therapie in der Inneren Medizin" deshalb darüber, wie diese die Behandlung chronischer innerer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Herzinfarkt, Krebs, Leberversagen oder Rheuma tatsächlich beeinflussen.

    Professor Reinhard Bretzel, Gießen, betont: "Voreilige Schlüsse wecken häufig falsche Hoffnungen, so dass diese Therapien gerne zwischen "Hype and Hope" angesiedelt werden. In diesem Zusammenhang neu aufgedeckte Fälle von Forschungsfälschungen tragen zur weiteren Verunsicherung bei." Das Symposium bietet deshalb einen kritischen Überblick über Chancen und Risiken der Regenerativen Medizin und zeigt auf, was tatsächlich schon möglich ist.

    Bislang galt zur Behandlung fortgeschrittener Lebererkrankungen eine Organtransplantation als Standard. Doch Spenderlebern sind rar. In dem Symposium in Wiesbaden stellt Professor Dr. med. Michael Ott, von der Medizinischen Hochschule Hannover, die Leberzelltransplantation bei Leberversagen vor. Denn Stammzellen eröffnen die Möglichkeit, Leberzellen in Kultur zu züchten, zu vermehren und sogar für den späteren Bedarf einzufrieren. Die Leberzellen eines Spenders sind für mehrere Patienten verwendbar. Eine Stammzelltransplantation bietet dadurch die Möglichkeit, den herrschenden Mangel an Spenderorganen zu verringern.

    Ein weiteres Thema des Symposiums ist der Einsatz von Stammzellen in der Therapie von Krebsleiden (Privatdozent Dr. med. Peter Dreger, Heidelberg): Stammzellen aus dem Knochenmark können unterschiedliche Gewebe bilden und bei Krebspatienten nach einer Chemotherapie das Blutbildungssystem wieder herstellen. Darüber hinaus informiert das Symposium über aktuelle Erkenntnisse zur Transplantation von Stammzellen bei Diabetes (Professor Dr. med. Reinhard G. Bretzel, Gießen), kardiovaskulären Erkrankungen (Professor Dr. med. Bodo E. Strauer, Düsseldorf), Gelenkerkrankungen und rheumatischen Erkrankungen (Professor Dr. med. Anthony Dick Ho, Heidelberg) sowie über die Umsetzung dieser Therapiekonzepte in die klinische Anwendung.

    TERMINHINWEISE

    Symposium: Zellbasierte Therapie in der Inneren Medizin
    Mittwoch, 26. April 2006, Saal 2C, 8.30 bis 12.00 Uhr
    Vorsitz: R. G. Bretzel (Gießen); A. D. Ho (Heidelberg)

    _________________________________________________

    Mittags-Pressekonferenz
    Mittwoch, den 26. April 2006, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Rhein-Main-Hallen, Pressezentrum

    Themen:

    - Individualisierte Therapie
    - Zukunft des Wissenschaftsstandortes Deutschland
    - Retrospektive zum 112. Internistenkongress
    - Vorschau auf den 113. Internistenkongress - Was bringt 2007?

    Ihre Gesprächspartner:

    Professor Dr. med. Karl Max Einhäupl, Berlin

    Professor Dr. med. Werner Seeger, Gießen

    Professor Dr. med. Wolfgang Hiddemann, München

    - Änderungen vorbehalten -
    _________________________________________________

    Akkreditierungsformular

    112. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    22. bis 26. April 2006; Rhein-Main-Hallen, Friedrich-Ebert-Allee, 65185 Wiesbaden

    O Ich werde den 112. Internistenkongress persönlich besuchen.

    O Mittags-Pressekonferenz
    Mittwoch, den 26. April 2006, 11.00 bis 12.00 Uhr, Rhein-Main-Hallen, Pressezentrum

    O Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.

    NAME:
    MEDIUM/REDAKTION:
    ADRESSE:
    TEL/FAX:

    Kontakt für Rückfragen:
    DGIM Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711/ 89 31 552
    Fax: 0711/ 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org

    Vor Ort:
    Anna Julia Voormann
    Sandra Gogel
    Pressezentrum Saal 8 SÜD
    Tel.: 0611/ 144 739
    Fax: 0611/ 144 740


    Weitere Informationen:

    http://www.dgim.de Homepage der Gesellschaft
    http://www.dgim2006.de Kongresshomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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