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25.04.2006 16:33

Bluthochdruck und Diabetes gefährden auch die Nieren

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Für jeden Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes sei auch der Besuch beim Nephrologen wichtig. Nur so lasse sich eine nachhaltige Schädigung der Nieren oder ein dauerhaftes Versagen dieser Organe verhindern. Das betont Professor Christoph Wanner, Leiter der Nephrologie an der Medizinischen Klinik I der Universität Würzburg, im Vorfeld einer Tagung.

    Vielen Menschen ist der Nephrologe als Facharzt für Nieren- und Hochdruckerkrankungen noch kein Begriff. Gerade aber für Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes kann dieser Spezialist zum wichtigen Ansprechpartner werden: "Bluthochdruck und Zuckerkrankheit sind nämlich die Hauptursachen für chronische Nierenleiden. Deshalb gehört der Besuch beim Nephrologen zur Behandlung dieser Erkrankungen dazu", so Wanner anlässlich des 3. Würzburger KfH-Symposiums Nephrologie, das vom 5. bis 6. Mai im Zentrum für Operative Medizin (ZOM) stattfindet.

    "An die Nieren denkt man häufig nicht zuerst. Sie tun nicht weh. Einen Nephrologen erst zu konsultieren, wenn sich schon Nierenfunktionsstörungen zeigen, ist zu spät. Dann ist meist schon viel verloren, denn geschädigte Nieren lassen sich nicht heilen," erklärt Hans Joachim Tönnis, Leiter des KfH-Bildungszentrums und Veranstalter des Symposiums. Er und Wanner sehen sich mit ihren Kollegen in der Pflicht, die Zusammenarbeit mit den Hausärzten noch mehr auszuweiten. Außerdem wollen die Spezialisten das Wissen über die Ursachen und Folgen von Nierenerkrankungen noch stärker allgemein bekannt machen.

    Das KfH-Bildungszentrum veranstaltet sein Symposium in Würzburg zum dritten Mal gemeinsam mit der Universitätsklinik. Themen sind diesmal die Diagnostik und Therapie spezieller Nierenkrankheiten sowie die Behandlung von Blutarmut, die Folge einer Nierenerkrankung sein kann. Weiterhin geht es um die Behandlung von Nierenschäden, die durch Arzneimittel hervorgerufen werden können. Erwartet werden rund 130 Nephrologen aus dem gesamten Bundesgebiet.

    Das KfH-Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein, der bundesweit über 200 Nierenzentren betreibt. Dabei handelt es sich um spezialisierte Behandlungseinrichtungen für Patienten mit Nieren- und Hochdruckkrankheiten. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung chronisch nierenkranker Menschen.

    Das KfH beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 1.000 Nephrologen. In Würzburg ist es seit über 30 Jahren vertreten; sein Nierenzentrum befindet sich seit 1993 in unmittelbarer Nähe zur Universitätsklinik am Hans-Brandmann-Weg 1. Geleitet wird es von den Professoren Udo Bahner und Markus Teschner.

    Weitere Informationen: Bildungszentrum des KfH-Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Dr. Hans Joachim Tönnis, T (0 61 02) 395-782.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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