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26.04.2006 09:54

Jurastudenten aus Rostock bei Internationalem Wettbewerb ausgezeichnet

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Durch die Teilnahme an so genannten Moot Courts (zu deutsch: Scheingerichts-verhandlungen) erhalten Jurastudenten bereits während des Sudiums die Möglich-keit, einen Einblick in die spätere Anwaltstätigkeit zu bekommen. So schlüpfen die Studenten anhand eines fiktiven Falles in die Rolle eines Anwaltes, verfassen Kla-geschriften und kämpfen schließlich vor einem fiktiven Gericht für ihren Mandan-ten. Beim Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot, der alljährlich in Wien stattfindet, stammt der fiktive Fall aus dem internationalen Wirtschafts-recht, dh. das zugrunde liegende Recht ist das CISG (Wiener Kaufrecht) und die Verhandlungssprache ist Englisch. Die Universität Rostock ist seit 2002 mit einem Team von Jurastudenten in Wien vertreten. Dort sind die Rostocker Studenten be-reits gegen Studententeams namhafter Universitäten wie u. a. Harvard University (USA), dem Veranstalter Pace University, New York (USA), dem diesjährigen Sie-ger Queen Mary University of London (England) und Universität von St. Peters-burg angetreten.

    Bevor die Studenten jedoch nach Wien reisen können, müssen sie zunächst zwei 35 Seiten umfassende Schriftsätze, jeweils einen für den Kläger und einen für den Be-klagten auf englisch verfassen.
    Nach der schriftlichen Arbeit folgt die Vorbereitung auf die mündlichen Verhand-lungen in Wien, wo jedes Team jeweils zweimal für die Kläger- und die Beklagten-seite auftreten muss. Zahlreiche Probeverhandlungen (sog. Premoots) finden zum einen hier in Rostock mit der Unterstützung von ehemaligen Moot Court Teilneh-mern sowie den Mitarbeitern des Referates Englisch des Sprachenzentrums der Universität statt.
    Daneben treffen sich die Rostocker auch mit Teams von verschiedenen anderen Universitäten, um bereits im Vorfeld ihre Verhandlungstaktik üben und verbessern zu können. So waren die Rostocker Studenten u. a. an der Humboldt Universität zu Berlin sowie der Bucerius Law School in Hamburg eingeladen. Bei dem Premoot an der Katholike Universiteit Leuven, Belgien erreichte das diesjährige Rostocker Team bereits einen hervorragenden 2. Platz. Dabei waren sie ab dem Halbfinale das einzige Team, das nicht Englisch als Muttersprache hat.
    Natürlich tritt man nicht gegen eines der 4 Teams an, auf die man in Wien treffen wird. Bei 158 teilnehmenden Teams aus insgesamt 50 Ländern blieben jedoch ge-nug "Übungspartner" übrig.

    In der Woche vor Ostern fand schließlich der 13th Annual Willem C. Vis Interna-tional Commercial Arbitration Moot in Wien statt, bei dem sich die Rostocker Stu-denten in Verhandlungen gegen das Chicago-Kent College of Law (USA), die Uni-versity of Notre Dame (Australien), die Wirtschaftsuniversität "Luigi Bocconi", Mailand (Italien) und den Veranstalter Pace University, New York (USA) beweisen konnten.
    Auf dem Abschlussbankett des Moots im Wiener Messezentrum bekam das Team der Universität Rostock eine sog. "Honorable Mention" (zu Deutsch: lobende An-erkennung) für ihren Beklagtenschriftsatz verliehen, der damit als einer der besten Schriften ausgezeichnet wurde.

    Weitere Informationen findet man unter
    http://www.jura.uni-rostock.de/Koch/Moot_final/mootindex.htm

    Christin Horlach
    wiss. Mitarbeiterin
    Universität Rostock
    Lehrstuhl Prof. Dr. H. Koch
    Möllner Str. 10
    18109 Rostock

    Fon: + 49 (0) 381 498-8153
    Fax: + 49 (0) 381 498-8132

    Email: christin.horlach@uni-rostock.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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