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11.11.1999 15:25

Innovationsnetzwerke - Modelle und Handlungsfelder in europäischer Perspektive

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Ob lokal oder global: Netzwerke sichern Wettbewerbsfähigkeit, Know-how und Finanzierung / Kooperation als Erfolgsrezept / Konferenz in Karlsruhe zeigt Handlungsfelder

    Innovationsnetzwerke fördern das Entstehen neuen Wissens. Die Kooperationen zwischen Unternehmen, der Industrie und der Wissenschaft leisten einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit einer Region. Vernetzungen dieser Art stehen daher im Mittelpunkt der Konferenz "Innovationsnetzwerke - Modelle und Handlungsfelder in europäischer Perspektive", die das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe, am 18. und 19. November 1999 in Karlsruhe organisiert. Rund 130 Wissenschaftler, Politiker, Wirtschaftsförderer, Bankenvertreter und Unternehmer diskutieren, welche Charakteristika funktionierende Netzwerke haben und welche Ansätze sich daraus für eine erfolgreiche Innovationspolitik ergeben. Die zweitägige Konferenz beleuchtet die unterschiedlichen Facetten des Themas in vier parallelen Workshops:

    Regionale Zusammenarbeit sichert Wettbewerbsfähigkeit
    Wirtschaftliche und technologische Entwicklungen entstehen nicht flächendeckend; sie resultieren aus räumlicher Ballung, in Regionen mit entsprechendem Forschungspotential. Gerade für wirtschaftliche Beziehungen, die auf dem Austausch von neuem Wissen basieren, spielt die räumliche Nähe eine große Rolle. Daher rücken regionale Einheiten zunehmend in den Mittelpunkt des politischen Interesses.
    In diesem Workshop werden Strategien zum Aufbau und zur Entwicklung von Netz-werken diskutiert und Möglichkeiten ihrer Förderung beispielhaft für West- und Ostdeutschland vorgestellt.

    Kooperationen machen osteuropäische Unternehmen wettbewerbsfähig
    Eine Reihe mittel- und osteuropäischer Staaten wie Tschechien, Slowenien, Ungarn und Polen werden in den kommenden Jahren zu kompetenten Partnern Westeuropas erwachsen. Zur Stärkung eigener Potentiale suchen sie die Integration in globale Netzwerke.
    Der Workshop untersucht die Voraussetzungen, Chancen und Risiken von Innovationsnetzwerken in Mittel- und Osteuropa. Darüber hinaus soll die Konferenz Anstoß geben zur Bildung neuer Kooperationen.

    Die Bedeutung regionalen Wissens
    Kooperationen sind insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen wichtig, die nicht über ausreichende Ressourcen verfügen, um sich das Wissen für notwendige komplexe Innovationen selbst anzueignen. In solchen Netzwerken, die vorzugsweise auf regionaler Ebene entstehen, können die Betriebe entsprechende Kompetenzen erwerben.
    Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Workshop "Knowledge and Learning in Innovation Networks" mit dem Zusammenhang zwischen Wissen und Innovation auf regionaler Ebene. Er thematisiert die Aktivitäten und Funktionen von Unternehmen und weiteren Organisationen, die Wissen generieren, anbieten und anwenden.

    Finanzierung in Innovationsnetzwerken
    Junge und kleine Technologieunternehmen benötigen für ihr Wachstum nicht nur risikotragendes Kapital, sondern meist noch eine Managementunterstützung. Sind Kapitalgeber aus Rendite- oder Kapazitätsgründen zu einer solchen Hilfestellung nicht in der Lage, helfen Innovationsnetzwerke. In diesen besorgen einige Partner die Finanzierung während andere die Managementberatung übernehmen.
    Im Workshop werden die Erfahrungen in Deutschland in der Zusammenarbeit regionaler Beteiligungsgesellschaften mit Innovationsnetzwerken sowie deren Funktionsweise aufgezeigt. Das Beispiel einer Stadtsparkasse unterstreicht, dass ein regionales Kreditinstitut einer Region wichtige Impulse geben kann, indem es vielfältige Beziehungen zu Hochschulen, Forschungsinstituten, privaten und öffentlichen Beratungs- und Wirtschaftsförderungseinrichtungen unterhält.

    Ansprechpartner:

    Gerhard Samulat
    Fraunhofer-Institut für Systemtechnik
    und Innovationsforschung
    Breslauer Str. 48
    76139 Karlsruhe
    Telefon: (0721) 68 09 100
    e-mail: sam@isi.fhg.de

    zur Konferenz:
    Dr. Marianne Kulicke
    Telefon: (0721) 68 09 137
    e-mail: MT@isi.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.isi.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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