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26.04.2006 12:04

Wolfgang Frühwald und Jürgen Mittelstraß bei der Eröffnung des Elitestudiengangs "Ethik der Textkulturen"

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Festakt am 3. Mai an der Universität Augsburg / Schon jetzt (und bis zum 30. Juni 2006) können sich Studieninteressierte für die Aufnahme in den zweiten Jahrgang bewerben.
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    Der Germanist und ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Frühwald sowie der Konstanzer Philosoph und Vorsitzende der Expertenkommission Wissenschaftsland Bayern 2020", Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jürgen Mittelstraß, sind Festredner bei der Erföffnung des neuen Augsburg-Erlanger Elitestudienganges "Ethik der Textkulturen". Diese Eröffnung wird am Mittwoch, dem 3. Mai 2006, an der Universität Augsburg gefeiert. Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu dem öffentlichen Festakt und zum anschließenden Empfang herzlich eingeladen (Beginn um 17.00 Uhr im Hörsaal 1010 der Juristischen Fakultät, Universitätsstraße 24).

    ZUR ERÖFFNUNGSFEIER

    Prof. Dr. Mathias Mayer, Inhaber des Augsburger Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Sprecher des neuen Elitestudienganges, wird den Festakt eröffnen; es folgen Grußworte des Rektors der Universität Augsburg, Prof. Dr. Wilfried Bottke, und von Prof. Johanna Haberer, der Prorektorin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

    Jürgen Mittelstraß wird dann zum Thema "Ethik, Ethos, Moral - Über die ethischen Grundlagen und die sprachliche Verfaßtheit kultureller Rationalität" sprechen. Der Titel des die Feier beschließenden Vortrags von Wolfgang Frühwald lautet "Fiktive Realitäten oder Haben Texte eine Ethik?".

    Musikalisch gestaltet wird der Festakt von Christian Ebner (Violine I), Irene Browarzyk (Violoine II), Ilia Riegel (Viola) und Elke Dannwolf (Violoncello). Sie spielen den 1. und den 4. Satz aus Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465.

    ZUM STUDIENGANG

    Mit dem Sommersemester 2006 startet an der Universität Augsburg (Sprecheruniversität) und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der Elitestudiengang "Ethik der Textkulturen". Das Master-/Magisterprogramm für qualifizierte Studentinnen und Studenten mit BA-Abschluss oder sehr guter Magister-Zwischenprüfung ist eines von lediglich vier geisteswissenschaftlichen Projekten im Elitenetzwerk Bayern (ENB). "Mit den jeweils 15 hoch motivierten Studentinnen und Studenten, die wir an beiden Standorten in den ersten Jahrgang aufnehmen konnten, wollen wir hier in interdisziplinärer Perspektive Fragen der Wertereflexion und ihrer sprachlichen Vermittlung auf den Grund gehen", umschreibt Studiengangssprecher Mathias Mayer die inhaltliche Ausrichtung dieses Eliteprogramms.

    ETHIK DER TEXTKULTUREN?

    "Ethik der Textkulturen" ist ein interdisziplinäres Projekt, eine Verbindung von geisteswissenschaftlicher Forschung und den drängenden Fragen unserer Zeit: Wie und unter welchen Umständen werden ethische Urteile gefällt? Weil jedes ethische Urteil nur sprachlich zugänglich und jeder sprachliche Vorgang auch wertend ist, wird in diesem Studiengang die ethische Dimension von Texten genauer untersucht. Dazu werden Texte aus den verschiedensten Bereichen und Gattungen herangezogen, literarische Texte genauso wie philosophische, theologische oder juristische, aber auch Beispiele aus dem Journalismus und der politischen Rhetorik. Ziel ist es, systematisch eine Ethik dieser verschiedenen Textkulturen zu erarbeiten. Wichtige Leitfragen dafür sind: Wie gehen die unterschiedlichen Geisteswissenschaften verantwortungsvoll mit Texten um? Welche Rolle spielen die Geisteswissenschaften für die gesellschaftliche Wertorientierung? Der neue Studiengang "Ethik der Textkulturen" macht sich auf die Suche nach Antworten; er bietet eine hervorragende Zusatzausbildung und besondere Kompetenzen für alle, die sich im öffentlichen Leben mit Fragen der Ethik befassen oder Verantwortung übernehmen wollen.

    INTERDISZIPLINARITÄT, INTERNATIONALITÄT UND OPTIMALE STUDIENBEDINGUNGEN

    Interdisziplinarität und Internationalität prägen den Studiengang "Ethik der Textkulturen". In Augsburg sind die Fächer Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Amerikanistik, Englische Sprachwissenschaft, Europäische Kulturgeschichte und Evangelische Theologie beteiligt. In Erlangen sind es die Fächer Evangelische Theologie, Deutsche Sprachwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie. Professoren der ausländischen Kooperationsuniversitäten werden sich in Vorträgen und Seminaren an der Diskussion im Studiengang beteiligen. Die Einbindung in das Elitennetzwerk Bayern schafft beste Voraussetzungen für Kooperation und Vernetzung. Und jedem Studenten des in Augsburg und in Erlangen auf jeweils 15 Teilnehmer beschränkten Studienganges werden optimale Bedingungen für ein intensives und zügiges Studium geboten. Unter anderem stehen jedem Studierenden zwei Mentoren zur Seite, die ihn bei seinen Studien unterstützen.

    BEWERBUNGSSCHLUSS FÜR DEN ZWEITEN JAHRGANG IST DER 30. JUNI 2006

    "Ethik der Textkulturen" kann an der Universität Augsburg oder an der FAU Erlangen-Nürnberg studiert werden, wobei auch universitätsübergreifende Veranstaltungen vorgesehen sind. An jedem der beiden Standorte stehen pro Jahrgang 15 Studienplätze zur Verfügung. Bewerberinnen und Bewerber müssen entweder über einen BA-Abschluss bis zur Note 1,5 verfügen oder über eine sehr gute Zwischenprüfung und einen sehr guten Hauptseminarsschein in einem der am Studiengang beteiligten Fächer oder in einer Nachbardisziplin. Aufgrund der internationalen Komponente des Studienganges werden entsprechende Englischkenntnisse vorausgesetzt. Die Bewerbungen werden in einem eigenen Eignungsverfahren geprüft. Bewerbungen für einen Studienbeginn zum Wintersemester 2006/07 sind mit einem Lebenslauf, mit Kopien der Zeugnisse sowie mit einer ca. vierseitigen selbst formulierten Zielvorstellung bis spätestens 30. Juni 2006 zu richten an:
    o Prof. Dr. Mathias Mayer, Universität Augsburg, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg, oder an
    o Prof. Dr. Christine Lubkoll, Universität Erlangen, Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen.
    _______________________________

    WEITERE INFORMATIONEN IM INTERNET:
    http://www.uni-augsburg.de/ethik-der-textkulturen
    http://www.elitenetzwerk-bayern.de/inhalt/esg_ethik_textkulturen.html
    http://idw-online.de/pages/de/news143529
    http://idw-online.de/pages/de/news139043
    http://idw-online.de/pages/de/news104217
    http://idw-online.de/pages/de/news104047

    PRESSEKONTAKT:
    Prof. Dr. Mathias Mayer
    Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-2782
    mathias.mayer@phil.uni-augsburg.de

    INFORMATIONEN FÜR STUDIENINTERESSIERTE:
    Michael Sauter
    michael.sauter@phil.uni-augsburg.de


    Bilder




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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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