Am 20. November 1999 findet das 6. Symposium des Regionalen Kooperativen Rheumazentrums Hannover e. V. in der Zeit von 9 bis 13 Uhr statt; Tagungsort ist das Maritim Hotel Hannover, Hildesheimer Straße 34 - 40. Die Leitung hat Professor Dr. Henning Zeidler, Direktor der Abteilung Rheumatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Vorsitzender des Rheumazentrums. Eingeladen sind vor allem betroffene Patienten, Ärzte und Physiotherapeuten.
Mittlerweile gibt es eine Reihe von Therapien, die einen erheblichen Fortschritt in der Behandlung chronisch Rheumakranker darstellen. Bei den entzündungshemmenden Medikamenten werden noch in diesem Jahr wesentliche Neuerungen auf dem Markt erscheinen. Dies betrifft zum einen die nicht-steroidalen Antirheumatika, also Arzneimittel, die bei allen entzündlichen, degenerativen oder weichteilrheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Die neuen Medikamente zeichnen sich durch sehr viel geringere Nebenwirkungen, insbesondere im Magen-Darm-Trakt, aus. Magengeschwüre, Blutungen oder gar Magendurchbrüche werden künftig zu einer Seltenheit.
Ein entscheidender Fortschritt zeigt sich auch bei der Behandlung der chronischen Polyarthritis, dem entzündlichen Gelenkrheuma, von dem etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen ist. Rasch wirksame Medikamente greifen in das immunologische Geschehen ein und blockieren die für die Entzündung verantwortlichen körpereigenen Botenstoffe. Es können allerdings schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, was eine fachärztliche Überwachung erforderlich macht.
Behandlungsmöglichkeiten beim systemischen Lupus erythematodes, einer entzündlichen Systemkrankheit mit Gelenk- und Organbefall, sowie beim Fibromyalgie-Syndrom, einer nicht-entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankung, sind weitere Themen des Symposiums. Vorgestellt werden außerdem moderne Verfahren der physikalischen Therapie.
Die derzeit heftig diskutierte Deckelung des Arzneimittelbudgets wird im Mittelpunkt des abschließenden Podiumsgesprächs stehen. Viele Patienten fragen sich sorgenvoll, ob die neuen, zum Teil deutlich teureren Therapien auch ihnen zugute kommen und von den Krankenkassen bezahlt werden. Diese wichtigen Fragen werden mit Vertretern von Krankenkassen und Gutachterdiensten der Krankenkassen erörtert.
Weitere Informationen gibt gern Dr. Jan L. Hülsemann, Abteilung Rheumatologie der MHH, Telefon (0511) 532 - 9058.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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