Initiative zur elektronischen Information und Kommunikation
Presseerklärung zur Herbsttagung
Vom 8. bis 9. November veranstaltete die Gemeinsame Initiative zur elektronischen Information und Kommunikation von zwölf wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland (kurz: IuK-Initiative) ihre Herbsttagung im Heinrich-Fabri-Institut, dem Kongreßzentrum der Universität Tübingen in Blaubeuren, an der Wissenschaftler aller Fächer und Vertreter großer wissenschaftlicher Bibliotheken teilnahmen.
Für die notwendigen zukünftigen digitalen Dienste zur effektiven Unterstützung wissenschaftlicher Arbeit mit meist internationalem Austausch von Informationen und Dokumenten wurden Anforderungen, Konzeptionen, prototypische Realisierungen und Erfahrungen zwischen den Fachwissenschaften ausgetauscht.
Die Hauptarbeit fand in thematischen interdisziplinären Arbeitsgruppen statt:
- zu Metadaten, den neuen, auf die Anforderungen der Fächer noch anzupassenden internationalen Standards für eine maschinenverstehbare Kennzeichnung der Inhalte von Dokumenten,
- zu E-Journals, den digitalen über das Internet angebotenen Volltext-Wissenschafts-Zeitschriften,
- zu Dissertationen Online, der Organisation und Gestaltung der digitalen Informationen von Dissertationen auf ihrem langen Weg vom Doktoranden über den prüfenden Fachbereich, die Universitätsbibliothek als Verbreiter bis zur Archivierung durch die Deutsche Bibliothek,
- zu Vernetzung, der Organisation und Realisierung des Informationsflusses zwischen den Arbeitsgruppen an verschiedenen Orten, in verschiedenen Fächern, an verschiedenen Institutionen und deren Vernetzung mit internationalen Diensten.
Ein weiteres wichtiges Thema war das kürzlich vom BMBF vorgelegte Aktionsprogramm "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts". Dieser auf fünf Jahre angelegte Aktionsplan zielt auf eine "europaweite Spitzenposition" Deutschlands in der Informationsgesellschaft, enthält aber bisher nur die Anforderungen aus der Wirtschaft sowie eine Zusammenstellung älterer Programme des BMBF. Auf der Tagung bestand Konsens darüber, daß dieses Programm durch die Anforderungen aus den Wissenschaften für die Forschung und die Lehre an den Hochschulen komplementiert werden muß. Dies erfordert eine breite öffentliche Diskussion.
Im März 2000 wird die IuK wieder ihre jährliche große internationale Tagung veranstalten, die diesmal von der Deutschen Fachgesellschaft für Soziologie zum Themenfeld Wissensrepräsentation ausgerichtet werden wird.
Sprecher der IuK Kommission: Prof. Dr. Gauglitz
Universität Tübingen, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie
Tel.: +49-(0)7071-29-78753, Fax: +49-(0)7071-29-5490,
E-Mail: Guenter.Gauglitz@ipc.uni-tuebingen.de
Presse: Petra Konz
Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID), Universität Trier
Tel.: +(49)-(0)651-201-2877, Fax: +(49)-(0)651-201-2071,
E-Mail: konz@zpid.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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