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12.11.1999 16:24

PK: RUB-Tagung zur Diaspora- und Genozidforschung

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Um Sie bereits im Vorfeld über die Themen der Tagung "Reden über Gewalt" an der RUB und die Arbeiten des Instituts für Diaspora und Genozidforschung informieren zu können, lade ich sehr herzlich ein zu einer Pressekonferenz, Donnerstag, 25.11.1999, 13:30 Uhr, in die RUB, Senatssitzungssaal (Universitätsverwaltung, 3. Etage, Raum 310).

    Bochum, 12.11.1999
    Nr. 272

    Das Reden von Gewalt
    NRW-Ministerpräsident Clement eröffnet Festakt
    PK: RUB-Tagung zur Diaspora- und Genozidforschung

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    haben sich die Wissenschaften den Herausforderungen wirklich gestellt, die von den Ausbrüchen kollektiver Gewalt, von Krieg und Genozid ausgehen? Was wissen wir tatsächlich von den Entscheidungsprozessen ganze Bevölkerungsgruppen vernichte(te)n? Wie schreibt man die Geschichte eines Völkermords? Welche Konzepte und Perspektiven muss eine interdisziplinäre Ge-waltforschung entwickeln, um einen Zugang zu anderen Tätergesellschaften zu finden, ohne die Singularität der einzelnen Opfer zu relativieren? Diese Fragen diskutieren renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland auf der Tagung "Das Reden von Gewalt" (26. bis 28.11.1999 im Museum Bochum, Kortumstr. 147, 44777 Bochum), auf der das Institut für Diaspora- und Genozidforschung (IDG) sein fünfjähriges Bestehen und die Anerkennung als wissenschaftliche Einrichtung an der RUB begeht. Den Festakt am 27.11. wird Ministerpräsident Wolfgang Clement eröffnen . Nach Grußworten vom OB der Stadt Bochum, Ernst-Otto Stüber, und Rektor Prof. Dr. Dietmar Petzina, wird Prof. Dr. Zygmunt Bauman (Leeds, Großbritannien) den Festvortrag über "Verfolgung und Gewalt im 20. Jahrhundert. Gemeinsam geteilte Erfahrungen?" halten.

    "Ethnische Säuberungen" auch noch am Ende des 20. Jhdts.

    Die Hoffnung, durch Erinnerung an die Opfer der Vergangenheit künftigen Ge-waltereignissen vorbeugen zu können, scheint sich nicht erfüllt zu haben. Auch das 20. Jahrhundert endet mit kollektiver Verfolgung und Gewalt und spricht von "ethnischer Säuberung" oder von "noch nicht erreichten modernen Zivilgesell-schaften". Können aus der Diskussion, die den Primat der Politik mit einem Primat der Menschlichkeit konfrontiert, Konzeptionen erwachsen, die unsere Wachsamkeit gegenüber Menschenrechtsverletzungen erhöhen und dazu beitragen, der Gewalt vorzubeugen, Gewalt gegen große Menschengruppen zu verhindern?

    TERMIN

    Um Sie bereits im Vorfeld ausführlich über die Themen der Tagung und die Arbeiten des IDG in den letzten Jahren informieren zu können, lade ich sehr herzlich ein zu einer

    Pressekonferenz,
    Donnerstag, 25.11.1999, 13:30 Uhr, in die RUB,
    Senatssitzungssaal (Universitätsverwaltung, 3. Etage, Raum 310).

    Gesprächspartner

    Als Gesprächspartner erwarten Sie Dr. Mihran Dabag (Direktor des IDG) und der Neuhistoriker Prof. Dr. Lucian Hölscher (RUB, Vorsitzender des Kuratoriums des IDG).
    Bitte anmelden

    Ich würde mich sehr freuen, Sie bei dieser Gelegenheit wieder in der RUB begrüßen zu können. Bitte melden Sie sich per E-Mail oder Fax an.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Josef König


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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