Umwelteinflüsse wirken sich negativ auf Hauterkrankungen aus
Zu Beginn der Pollenflugzeit informieren Experten der Greifswalder Kinderklinik und der Hautklinik über Ursachen, Diagnose und Therapie von Neurodermitis, auch "atopisches Ekzem" genannt. Der Eintritt zu der öffentlichen Veranstaltung am Mittwoch, dem 10. Mai 2006, um 16.30 Uhr, im Hörsaal der Universitätsbibliothek (Friedrich-Ludwig-Jahnstraße) ist frei. Anschließend stehen die Fachärzte der Universitätskliniken für die Fragen der Besucher zur Verfügung.
Neurodermitis ist eine besonders hartnäckige und unangenehme Hauterkrankung. Die Haut ist extrem trocken und juckt höllisch. Beschwerdefreie Zeiträume werden unterbrochen durch Krankheitsausbrüche verschiedenen Schweregrads. Menschen mit Neurodermitis haben zudem ein höheres Risiko für andere Krankheiten wie beispielsweise Asthma oder Allergien. Einige Menschen werden von der Neurodermitis geheilt, während andere ein Leben lang unter ihr zu leiden haben. Etwa 3,5 bis 5 Millionen Menschen in Deutschland sind Neurodermitiker.
"In den vergangenen Jahren hat die Häufigkeit des Hautekzems insbesondere unter Kinder und Jugendlichen stark zugenommen", erläuterte der Direktor der Universitätshautklinik, Prof. Michael Jünger. "Zu den möglichen Ursachen gehören Umweltschadstoffe wie Nikotin oder Dieselrusspartikel, vermehrtes Auftreten von Allergien auslösenden Stoffen und vor allem falsche Ernährung. Die Haut der betroffenen jungen Patienten ist viel leichter reizbar; dieses muss bei der Entscheidung für eine berufliche Ausbildung und Zukunft berücksichtigt werden."
Auf alle wichtigen therapeutischen Prinzipien gehen die Referenten auf dem Informationsabend umfassend ein. Das betrifft unter anderem die Hautpflege als Basisbehandlung, juckreizdämpfende und anti-entzündlich wirkende Medikamente, Impfungen bei Kindern mit Hauterkrankungen, die physikalische Therapie, gesunde Ernährung sowie die jüngste Entwicklung der so genannten "medizinischen Textilien". Mittels silberhaltiger Unterwäsche kann die für starke Nebenwirkungen bekannte Kortisonbehandlung deutlich reduziert werden.
Im Rahmen der öffentlichen Informationsreihe der Hautklinik finden weitere Foren statt. So stehen am 13. Juni 2006 die Schuppenflechte und am 27. September 2006 Krampfaderleiden im Mittelpunkt der Patientenveranstaltungen.
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
Direktor: Prof. Dr. Michael Jünger
Fleischmannstraße 42 - 44, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-67 70
F +49 3834 86-67 72
E juenger@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de
Wenn die Haut rebelliert - mit Neurodermitis ist das Lebensgefühl beträchtlich eingeschränkt.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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