Wie gefährlich ist Vorhofflimmern? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was kann man tun, um das Schlaganfallrisiko zu senken? Fragen rund um die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern werden in der "öffentlichen Sprechstunde" des Kompetenznetzes Vorhofflimmern im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai in Berlin beantwortet. Betroffene und Interessierte haben im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Gelegenheit, mit dem Berliner Herzspezialisten Prof. Dr. Dietrich Andresen zu sprechen und sich über den neuesten Stand der Forschung zu informieren.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung, insbesondere bei älteren Menschen. In Deutschland gibt es rund eine Million Vorhofflimmer-Patienten, Tendenz steigend. Gefährlich ist die Rhythmusstörung vor allem wegen ihres hohen Schlaganfallrisikos. Im flimmernden Herzvorhof können sich Blutgerinnsel bilden, die, wenn sie ins Gehirn geschwemmt werden, dort Adern verstopfen und Schlaganfälle auslösen. Deshalb steht fest: wer betroffen ist, sollte einen Arzt aufsuchen.
Um gefährliche Folgen zu verhindern, wird häufig, wenn das Flimmern länger als 48 Stunden anhält, eine sogenannte elektrische Kardioversion durchgeführt. Wie diese Behandlung funktioniert, können Besucher der Langen Nacht ebenfalls im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum miterleben. Mitarbeiter des Kompetenznetzes Vorhofflimmern demonstrieren dort an einer Puppe, wie der Arzt mit einem Stromstoß aus dem Defibrillator das Vorhofflimmern beenden und den normalen Herzrhythmus wieder herstellen kann.
Die Lange Nacht der Wissenschaften findet am 13. Mai 2006 von 17:00 Uhr bis 1:00 Uhr in Berlin und Potsdam statt. Im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum an der Charité bieten die Kompetenznetze in der Medizin den ganzen Abend lang "öffentliche Sprechstunden" zu verschiedenen Krankheiten sowie Vorführungen und Aktionen zum Mitmachen an. Die Vorhofflimmer-Sprechstunde findet von 18:30 Uhr bis 19:15 Uhr im zweiten Obergeschoss statt.
Das Kompetenznetz Vorhofflimmern ist ein bundesweiter Forschungsverbund, in dem Wissenschaftler, Ärzte und Betroffene zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Behandlung und Versorgung von Vorhofflimmerpatienten zu verbessern. Das 2003 gegründete interdisziplinäre Netzwerk, dessen Zentrale am Universitäts¬klinikum Münster angesiedelt ist, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Ort und Zeit der Veranstaltung:
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum, Charité Campus Mitte
Schumannstraße 21/22, Berlin-Mitte
Öffentliche Vorhofflimmer-Sprechstunde: 18:30 - 19:15 Uhr (2. OG)
Begleitende Vorführung: Kardioversion am Dummy: 17:00 - 1:00 Uhr (Foyer)
Gesprächspartner vor Ort:
Prof. Dr. Dietrich Andresen
Direktor der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie
Vivantes Klinikum Am Urban / Im Friedrichshain
Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin
Pressekontakt:
Dr. Angelika Leute
Kompetenznetz Vorhofflimmern
Tel: 0202 / 2623395, Fax: 0251 / 83-45343
E-Mail: angelika.leute@ukmuenster.de
http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de Kompetenznetz Vorhofflimmern
http://www.LangeNachtderWissenschaften.de Lange Nacht der Wissenschaften
http://www.drfz.de/Lange_Nacht Kompetenznetze in der Medizin zu Gast im Deutschen Rheuma-Forschungszentrum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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