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02.05.2006 12:58

Innovative Verfahrensanwendungen für die Wirtschaft

Dr. Cornelia Blau Referat Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit (Transfereinrichtung)
Technische Universität Kaiserslautern

    Die TU Kaiserslautern präsentiert sich in diesem Jahr vom 15. bis 19. Mai auf der ACHEMA in Frankfurt mit fünf innovativen Verfahren und Dienstleistungen für die Anwendung in der Wirtschaft. Alle Exponate werden auf dem "Weltforum der Prozessindustrie" am Landes-Gemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz in Halle 1.2. Stand E 26-27 ausgestellt.

    Meerwasser als Trinkwasser

    Eine kostengünstige Möglichkeit, aus Meerwasser nutzbares Trinkwasser zu gewinnen, präsentiert der Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik. Professor Siegfried Ripperger hat mit der Transmembran-Destillation ein Verfahren entwickelt, bei dem in Verbindung mit Wasser bei beidseitigem Kontakt das Konzentrat und das Destillat ständig durch das Porensystem der Membran voneinander getrennt werden. Durch eine Temperaturdifferenz zwischen Konzentrat und Destillat tritt Verdunstung, Diffusion und Kondensation auf, die es ermöglicht, auf kostengünstige Weise aus Meerwasser Trinkwasser zu produzieren.

    In-linefähige Messtechnik beim Kristallisieren und Fällen

    Lars Steinke, ebenfalls vom Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik präsentiert ein Messsystem, dass die Anforderungen an Korngröße und Korngrößenverteilung bei der Partikelbildung während des Kristallisierens und Fällens erfasst. Das hoch auflösende System ermöglicht die Messung und In-line-Erfassung von Kristallisations- und Fällungsreaktionen. Bei der dynamischen Messung erfolgt die Auswertung über Mittelwert und Standardabweichung des Trübungssignals. Durch die spektrale Messung lässt sich die Partikelgröße und Konzentration bestimmen, während durch das gleichzeitige Auswerten der Signale in Verbindung mit einem parallelen Strahlengang und mit fokussierten Laserstrahlen eine hohe zeitliche und örtliche Auflösung gewährleistet wird.


    Effiziente Produkteaufbereitung

    Professor Hans-Jörg Bart vom Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik zeigt mit der kontinuierlichen annularen Chromatographie ein Verfahren, dass mehrere Komponenten in einem Schritt gleichzeitig und mit geringem Aufwand aus einem Gemisch trennen kann. Annulare Chromatographie ist ein kontinuierliches Trennsystem. Kernstücke sind hierbei rotierende Zylinder. Diese Zylinder drehen sich langsam um ihre Achse, während das Sorbens von oben nach unten durchströmt. Da die Feed-Komponenten für den Absorbens unterschiedliche Affinitäten aufweisen, treten die getrennten Substanzen stets in verschiedenen Winkeln relativ zur Zuführposition aus. Somit kann die Produkteaufbereitung in der Bio- und Pharmaindustrie technisch und wirtschaftlich effizienter gestaltet werden.

    Servicecenter und Kompetenzbündelung in NanoBioTech

    Nanobiotechnologie wird in zahlreichen Industriezweigen immer wichtiger. Um auch Klein- und Mittelständischen Unternehmen bzw. Start-Ups den Zugang zu HighTech-Produkten zu ermöglichen, stellt das Zentrum für Nanostrukturtechnologie und Molekularbiologische Technologie die Ausstattung und Infrastruktur, um Forschungs- und Technologietransferprojekte durchzuführen. Das CC-NanoBioTech-Kompetenzzentrum berät die Wirtschaft und Wissenschaft in allen Fragestellungen der Nanobiotechnologie und dazugehöriger Technologie¬entwicklung, bei Forschungsprojekten sowie über entsprechende Technologietransfermöglichkeiten. Dabei wird das Know How auch außeruniversitären Unternehmen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Vor allem die interdisziplinäre Zusammensetzung der Teams mit Physikern und Biologen bietet hierfür exzellente Voraussetzungen. Im Rahmen der ACHEMA werden die Forschungsschwerpunkte und Dienstleistungen wie Beratung oder Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen vorgestellt. Diese umfassen vor allem die Nanobioanalytik, die Genom- und Protenomforschung sowie neue optische, magnetische und elektronische Nanostrukturen für die Informationstechnologie.

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    Übersicht der ACHEMA 2006
    Aussteller des Forschungsstandortes Kaiserslautern:

    Technische Universität (TU) Kaiserslautern
    Rheinland-Pfalz-Gemeinschaftsstand - Halle 1.2 E26-F27

    - Transmembran-Destillation zur Meerwasserentsalzung
    - In-line-Sensor zum Monitoring disperser Systeme
    - Leistungsfähige Anwendung von kontinuierlicher Annular Chromatographie
    - Services des Nano+Bio Centers für Nanostruktur¬technologie und Molekularbiologische Technologie
    - Services des CC-NanoBioTech-Kompetenzzentrums

    Während der ACHEMA wird die Kontaktstelle für Information und Technologie (KIT) die Standbesucher über alle Fachgebiete und Institutionen der TU Kaiserslautern sowie über das umfangreiche Leistungsangebot der KIT informieren.

    Quelle:

    Kontaktstelle für Information und Technologie (KIT)
    Technische Universität Kaiserslautern
    Postfach 30 49
    D-67653 Kaiserslautern
    Paul-Ehrlich-Straße Gebäude 32
    D-67663 Kaiserslautern
    Telefon: (0631) 205-3001
    Telefax: (0631) 205-2198
    www.kit.uni-kl.de

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Klaus Dosch, Kontaktstelle für Information und Technologie,
    Tel.: 0631/205-3001
    Fax: 0631/205-2198
    E-mail: messe@kit.uni-kl.de

    Während der ACHEMA ist die KIT unter der Telefon- und Faxnummer 069/7575-71401 zu erreichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.kit.uni-kl.de/messen/achema06/achema06.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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