idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.05.2006 15:34

Wie Berlin sich künftig an die Mauer erinnern will

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Wissenschafts- und Kultursenator Thomas Flierl stellt während der Langen Nacht der Wissenschaften an der TU Berlin sein "Gedenkkonzept Berliner Mauer" vor / TU-Wissenschaftler präsentieren virtuellen Mauer-Rundgang als 3D-Darstellung

    Seit am 9. November 1989 die Mauer fiel, sind von dem monströsen Bauwerk nur noch wenige authentische Teile erhalten geblieben. Für Touristen wie für Einheimische ist es mittlerweile schwierig geworden, den Verlauf der Mauer noch nachvollziehen zu können. Berlins berühmtestes Bauwerk ist allmählich verschwunden. Aber nicht die Erinnerung an 28 Jahre Teilung und die Opfer. Die Mauer-Gedenkstätte in der Bernauer Straße zum Beispiel hält das Gedenken wach.
    Diese zentrale Gedenkstätte soll nun weiter ausgebaut werden. Dieses Vorhaben ist Teil des von Berlins Wissenschafts- und Kultursenator Thomas Flierl entwickelten "Gesamtkonzeptes zum Gedenken an die Berliner Mauer".

    Während der Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai wird Dr. Thomas Flierl das Konzept vorstellen.

    Zeit: 20.00 Uhr
    Ort: Haus der Architektur, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Foyer

    Daran schließt sich eine öffentliche Diskussion zum Thema "Erinnerung an die Mauer - Was braucht Berlin?"

    Zeit: 20.30 Uhr
    Ort: Haus der Architektur, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Foyer

    Den Fragen des Publikums stellen sich:

    Dr. Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur
    Manfred Kühne, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Obere Denkmalschutzbehörde
    Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, TU Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte
    Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, TU Berlin, Fachgebiet Denkmalpflege.

    Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer hat während einer vierjährigen Forschungsarbeit minutiös den Bau der Mauer sowie ihre baulichen Veränderungen untersucht und detailliert dokumentiert, was von den Grenzanlagen heute noch zu sehen ist. Fazit seiner Forschung: Die Vermittlung eines authentischen Geschichtsbildes ist kaum noch möglich angesichts der Tatsache, dass nur noch ein Prozent der innerstädtischen Mauer steht und der Todesstreifen fast überall verschwunden ist.

    Neben der Diskussion finden im Architekturgebäude der TU Berlin während der Langen Nacht weitere Veranstaltungen statt, die die Berliner Mauer thematisieren:

    Ausstellung
    Präsentiert werden Forschungsergebnisse (Bauaufnahme, Archivforschung etc.) und Stu-dienarbeiten zur Natur und Geschichte der Berliner Mauer.

    Virtuelle Rekonstruktion
    Gezeigt werden ausgewählte Mauerabschnitte (Bernauer Straße und Potsdamer Platz) in der Zeit von 1961, 1974 und 1989 als 3D-Darstellung.

    Vorträge (ca. 15 bis 20 Minuten)
    18.30 Uhr Berlin wird geteilt - Die erste Generation der Grenzanlagen im Jahr 1961
    Tobias Rütenik
    19.00 Uhr Die Grenze versteinert - Perfektionierung der Sperranlagen bis 1989
    Philipp Speiser
    19.30 Uhr Die Mauer verschwindet - Was ist heute noch erhalten?
    Johannes Cramer

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte, Tel.: 030/314-21946, Fax: 030/314-21947, E-Mail: cramer@baugeschichte.tu-berlin.de

    Institut für Architektur

    Ausstellung, virtuelle Rekonstruktion, Vorträge: 18.00-22.00 Uhr
    Haltestelle: Marchstraße (Route 3 Charlottenburg)
    Adresse: Haus der Architektur, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
    Treffpunkt: Foyer

    Die TU Berlin präsentiert sich mit insgesamt 180 Forschungsprojekten zur Langen Nacht der Wissenschaften in Charlottenburg, Wedding und Dahlem.

    Das gesamte Programm der TU Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften finden Sie im Internet unter: http://www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/2006/

    Das Programmheft der TU Berlin können Sie bestellen unter:
    pressestelle@tu-berlin.de

    Weitere Informationen zum Programm der TU Berlin zur Langen Nacht der Wissen-schaften erteilen Ihnen gern: Dr. Kristina R. Zerges und Stefanie Terp, Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, Fax: 030/314-23909, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi101.htm
    http://www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/2006/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).