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04.05.2006 16:22

Warum gerade Krebsforschung? Antrittsvorlesung Prof. Dobbelstein

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Prof. Dr. Matthias Dobbelstein, neuer Direktor der Abt. Molekulare Onkologie am Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften, hält am Mittwoch, 10. Mai, seine Antrittsvorlesung

    (ukg) Einen Überblick über die Geschichte und den aktuellen Stand der molekularen Krebsforschung gibt Prof. Dr. Matthias Dobbelstein, neuer Direktor der Abt. Molekulare Onkologie des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen im Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (GZMB), in seiner Antrittsvorlesung am Mittwoch dem 10. Mai 2006.

    Unter dem Titel "Warum gerade Krebsforschung? Faszination, Frustration und Perspektiven" bietet der Vortrag Studierenden und Interessierten die Möglichkeit zu verstehen, warum künftige Fortschritte in der medizinischen Behandlung von Krebs vor allem durch molekulare Analysen zu erreichen sein könnten. Prof. Dr. Matthias Dobbelstein hat am 1. August 2005 die Leitung der Abteilung Molekulare Onkologie im GZMB übernommen, einem Zusammenschluss von mehr als 20 molekularbiologisch arbeitenden Arbeitsgruppen aus dem Bereich Humanmedizin, der Biologischen Fakultät, der Chemischen Fakultät und dem Fachbereich Agrarwissenschaften der Universität Göttingen.

    "Warum gerade Krebsforschung?
    Faszination, Frustration und Perspektiven"
    Antrittsvorlesung
    Prof. Dr. Matthias Dobbelstein
    Abt. Molekulare Onkologie
    Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (GZMB)
    Mittwoch, 10. Mai 2006, 08:00 Uhr
    Waldweg 26, Hörsaal ERZN 18

    Prof. Dr. Matthias Dobbelstein studierte Medizin in München und wurde 1993 zum Dr. med. promoviert. Anschließend forschte er bis 1996 als Postdoktorand an der Princeton University, New Jersey. Von 1997 bis 2004 leitete Prof. Dobbelstein eine Arbeitsgruppe am Institut für Virologie der Universität Marburg. Im Februar 2002 habilitierte er sich im Fach Virologie. Im Jahr 2004 nahm er eine Professur für Molekulare Onkologie an der University of Southern Denmark in Odense an und erhielt im April 2005 den Ruf auf die "tenure track" Professorenstelle für Molekulare Onkologie im Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (GZMB). Er trat seinen Dienst im August 2005 an.

    Mit seinem Göttinger Team forscht Prof. Dr. Matthias Dobbelstein über die Entstehung von Krebs, genauer, über das Eiweiß p53, einen so genannten Tumor-Suppressor (Engl.: "Unterdrücker"). Das Eiweiß verhindert in gesunden Zellen, dass sie sich unkontrolliert teilen und damit einenTumor hervorbringen. In etwa der Hälfte aller Tumoren ist das Eiweiß p53 defekt und erlaubt das ungehinderte Wachstum der Zellen. In anderen Fällen ist p53 zwar intakt, kann seine Funktion aber offenbar nicht ausüben. Hier vermutet das Team um Prof. Dr. Dobbelstein Störungen in anderen Proteinen, die die Aktivität von p53 regulieren. Gelänge es den Wissenschaftlern, in solchen Fällen die Überfunktion der p53-unterdrückenden Eiweiße zu stoppen, könnten sie Wege finden, die Tumore an ihrem Wachstum hindern.

    Weitere Informationen:

    Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (GZMB)
    Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
    Abt. Molekulare Onkologie
    Prof. Dr. Matthias Dobbelstein
    Justus-von-Liebig-Weg 11
    37077 Göttingen
    Tel. 0551/39 - 13860
    E-Mail: mdobbel@uni-goettingen.de

    Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
    Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
    E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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