idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.05.2006 08:48

Universität Rostock klagt gegen Behinderung von Berufungen in der Zahnmedizin

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Im Jahre 2002 hatte nach massiven Protesten und einer positiven Entscheidung des Landtages das Bildungsministerium die verhängte Schließung des Studienganges Zahnmedizin zurücknehmen müssen und vertraglich mit der Universität Rostock vereinbart, dass der Studiengang Zahnmedizin unter der Maßgabe der Kostenneutralität fortgeführt werden könne. Obwohl die Universität Rostock dieser Auflage nachkommt und unabhängige Wirtschaftsprüfer dies bestätigen, trägt sich die Landesregierung wieder mit Schließungsabsichten. Was anderes hat es zu bedeuten, wenn die Universität Rostock zur Schließung des Studiengangs Zahnmedizin verpflichtet werden soll, sofern eine entsprechende landespolitische Entscheidung erfolgt? Mit Hinweis auf diese ausstehende Entscheidung wird zudem seit geraumer Zeit eine ordentliche Nachbesetzung der aus Altersgründen frei gewordenen Professuren im Bereich der Zahnmedizin behindert und damit Lehre und Forschung Schaden zugefügt. Ohne eine reguläre, d.h. dauerhafte Besetzung der freien Professorenstellen kann es keine qualitativ hochwertige Lehre und konkurrenzfähige Forschung im Fach Zahnmedizin geben. Dies ist dem Bildungsminister und der Lan-desregierung bekannt und - man kann sich nicht des Eindrucks erwehren - es sei sogar beabsichtigt, die Zahnmedizin am Standort Rostock durch massive Behinde-rung der Nachbesetzung zu schädigen, um sich so für später selbst Argumente zur Schließung zu verschaffen. Dies ist umso skandalöser, als die Ausbildung in der Rostocker Zahnmedizin bundesweit auf einem der vordersten Ränge liegt. Die Verhinderung von Berufungen durch die Landesregierung ist vertragswidrig. Die Universität Rostock hat sich daher nunmehr nach dem von der Landesregierung mutwillig herbeigeführten Scheitern der Verhandlungen zu den Zielvereinbarungen entschlossen, gerichtlich gegen die rechtswidrige Behinderung der Berufung der Professuren in der Zahnmedizin zur Sicherstellung von Lehre, Forschung und Krankenversorgung im Bereich der Zahnmedizin vorzugehen und Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht.

    Prof. Dr. Hans Jürgen Wendel
    Rektor


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).