idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.05.2006 17:36

Feierliche Eröffnung der Festwoche zur 175-Jahr-Feier

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    175 Jahre Universität Hannover - gemeinsam mit mehr als 1.000 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde dieses Jubiläum gefeiert. Prof. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover, begrüßte zum Festakt im Lichthof des Welfenschlosses auch prominente Gratulanten wie Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff, den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, den Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Dr. Herbert Schmalstieg, den Regionspräsidenten Dr. Michael Arndt und den Vorsitzenden des Hochschulrats der Universität Hannover, Prof. Manfred Geiger.
    Der musikalische Rahmen wurde durch Beiträge des Collegium Musicum der Universität Hannover und des Hochschulchors gestaltet. Präsident Barke dankte auch den Sponsoren des Jubiläums insbesondere der Üstra, Nashuatec, dem NDR, dem Freundeskreis der Universität Hannover sowie dem Studentenwerk Hannover.

    In seinem Grußwort betonte Dr. Herbert Schmalstieg die hervorragenden Kooperationen zwischen Stadt und Universität und die Bedeutung der Hochschule für den Standort. "Die Universität Hannover spielt eine gewichtige Rolle in der Wissenschaftsstadt Hannover mit ihren sieben staatlichen und nichtstaatlichen Hochschulen." Desweiteren versichert Schmalstieg: "Hannover ist ebenso, mit Herz und Überzeugung, Stadt der Universität Hannover." Ein beispielhaftes Projekt der guten Zusammenarbeit ist die 2003 eingerichtete Stiftungsprofessur, die eine hervorragende Halbzeitbilanz vorzuweisen hat.

    Auch der Ministerpräsident Christian Wulff betonte in seinem anschließenden Festvortrag die große Bedeutung der Universität Hannover. Er thematisierte insbesondere die Bereiche Exzellenz und Spitzenforschung sowie Überlegungen zu einer Dachmarke "Hannover-Universität", die die Qualitäten der Medizinischen und der Tierärztlichen Hochschule, der Hochschule für Musik und Theater sowie den Fachhochschulen bündelt. "Eine solche Dachmarke würde eine klare Ausrichtung als "Wissenschaftsstadt" dokumentieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in exzellenten Bereichen fördern", so Wulff.

    Die Hochschule sei ein Motor für Wirtschaft und Gesellschaft, führte Wulff im Folgenden aus, "die Unternehmen der Region sollen von den Leistungen und Erkenntnissen universitärer Forschung profitieren können und Impulse zur technologischen Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Insofern kann sich die Universität Hannover nicht darauf beschränken, entweder Breitenuniversität oder Spitzenuniversität zu sein, sondern sie muss beides sein wollen." Problematisch sei dabei die derzeitige Tendenz, hier eine eindeutige Differenzierung zu vollziehen. Zwar bestünden für die Universität Hannover ernsthafte Aussichten, dass sie auch durch Exzellenzförderung institutionell anerkannte Spitzenuniversität wird, doch "unabhängig von solchen Entscheidungen muss aber die Bildungsaufgabe für die Region wahrgenommen werden."

    Zu Beginn seiner Rede umriss Prof. Erich Barke die Geschichte der Universität Hannover, die im Jahre 1831 mit 64 Schülern begann. Heute gehört sie mit mehr als 24.000 Studierenden zu einer der größten Hochschulen Niedersachsens. Auf eine bewegte Historie, intensives Wachstum und tief greifende Veränderungen lässt sich in 175 Jahren zurückblicken.
    Auch in der heutigen Zeit prägen Begriffe wie Exzellenz, Differenzierung und Profilbildung die Veränderungen in der Hochschule. "Nicht jeder begreift Veränderung als etwas Positives. Und so begegnen uns, wenn wir über Veränderung sprechen sowohl Mut als auch Angst", erklärt Präsident Barke, doch er nutzt die Gelegenheit, um zu mehr Mut bei allen Beteiligten der unterschiedlichen Veränderungsprozesse aufzurufen. "Mut brauchen wir für unsere Selbstprüfung, um unsere Schwächen zu erkennen und uns im Wettbewerb mit unseren Stärken zu differenzieren." In diesem Zusammenhang betonte er auch noch mal die Notwendigkeit eines "Wir-Gefühls", "das diese Universität dringend braucht: In Instituten und Seminaren, in Fakultäten, in der gesamten und für die gesamte Universität." Dafür seien insbesondere Vernetzungen und gute Kooperationen in allen Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft wichtig.

    Mit Spannung wurde auch die Bekanntgabe zur Namensgebung der Universität Hannover während des Festaktes erwartet. "Der Senat hat am 26. April, also vor gut einer Woche, zu dem Vorschlag, den Namen der Universität Hannover zu erweitern und sich "Leibniz Universität Hannover" zu nennen mit großer Mehrheit eine positive Stellungnahme abgegeben. Das Präsidium wollte dazu vorgestern eine Entscheidung treffen. Es hat dies nicht getan, weil unerwartet rechtliche Schwierigkeiten eine mögliche positive Entscheidung nicht zuließen. Wir wissen seit wenigen Tagen, dass eine andere hannoversche Einrichtung seit April 2006 ein Schutzrecht für die Marke "Leibniz-Hochschule" besitzt. Es besteht insofern Verwechselungsgefahr. Da wir an rechtlichen Auseinandersetzungen nicht interessiert sind, musste die Entscheidung vertagt werden", erklärt Präsident Barke.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Stefanie Beier von der Pressestelle der Universität Hannover unter Telefon 0511/762-5355 bzw. 0176/24453189oder per E-Mail unter beier@pressestelle.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Nähere Informationen finden sie auch unter http://www.uni-hannover.de/jubilaeum


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-hannover.de/jubilaeum


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).