idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.05.2006 11:13

Masterplan UKE: Richtfest für Forschungsgebäude gefeiert

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Seit der Grundsteinlegung für das neue Forschungsgebäude (Campus) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind nur knapp acht Monate vergangen. Heute konnte im Beisein von Staatsrat Dr. Roland Salchow, Behörde für Wissenschaft und Forschung, das Richtfest gefeiert werden. In das neue Gebäude sollen ab 2007 Forschungsgruppen des UKE einziehen. Für das Campusgebäude nach den Entwürfen der Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner steht ein Budget von insgesamt 39 Millionen Euro zur Verfügung. Es wird im Rahmen des UKE-Masterplans nach dem Hochschulbauförderungsgesetz anteilig von Bund und Land finanziert.

    Bislang sind die Laborflächen des UKE auf insgesamt 71 Gebäude verteilt. Von der räumlichen Zusammenführung der verschiedenen Projekte im Campusgebäude werden für die Wissenschaft im UKE methodische und inhaltliche Synergien erwartet, die die Forschung deutlich voranbringen werden. Außerdem ergeben sich deutliche Einsparpotenziale bei den laufenden Betriebskosten.

    In Teilen des Erdgeschosses sowie in den vier oberen Stockwerken des Neubaus werden Standardmodule von Laboreinheiten mit drei verschiedenen Labortypen erstellt:
    - 90 Laboreinheiten mit Abzug für biochemische, molekularbiologische und/oder zellbiologische Arbeiten (Sicherheitsstufe 1),
    - 45 Laboreinheiten ohne Abzug für zellbiologische Arbeiten (Sicherheitsstufe 1) sowie
    - drei Laboreinheiten zur Arbeit mit Isotopen (Sicherheitsstufe 2).
    Ein Standardmodul mit jeweils bis zu sechs Arbeitsplätzen auf 80 qm umfasst zwei Laborräume, einen Geräteraum und einen Büroraum. Die Modulanordnung ermöglicht die flexible Nutzung des Gebäudes als Verfügungsfläche für zeitlich begrenzte Forschungsvorhaben.

    In allen Bereichen findet Forschung statt, die der Aufklärung von Krankheiten oder der Entwicklung neuer Therapien dient. Dabei ist zu unterscheiden zwischen
    - grundlagenorientierter Forschung, die die biologischen Vorgänge im Körper zu ergründen sucht, um durch das Verständnis des Normalen zum Verständnis der Krankheit zu kommen, und
    - krankheitsorientierter Forschung, bei der die Wissenschaftler in Laborversuchen Mechanismen bestimmter Krankheiten zu entschlüsseln suchen. Das Verständnis genetischer oder umweltbedingter Krankheitsursachen eröffnet Möglichkeiten, nach geeigneten Therapien zu suchen.

    Die Gesamtnutzfläche beträgt 11 000 qm.

    Das fünfgeschossige, H-förmige Gebäude mit Ziegelfassade korrespondiert in moderner Formensprache mit dem benachbarten historischen Schumacher-Bau der Pathologie und öffnet sich zu den beiden Innenhöfen mit großzügigen Glasfassaden.

    Den Beschluss zum Bau des Campusgebäudes hatte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg im Februar 2002 gefasst. Baubeginn war im Juni 2005, Grundsteinlegung im September 2005. Das Gebäude wird im März 2007 fertig gestellt sein. Generalunternehmer ist die Stuttgarter Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH & Co. KG.

    Für den Bau wurde eine Grube von 75 x 50 x 4 Meter ausgehoben. 11 800 cbm Sand wurden mit 1200 Lkw abtransportiert. Allein für die Sohle wurden 2500 cbm Beton und 400 Tonnen Eisen benötigt; der gesamte Betonbedarf beträgt 12 000 cbm, der Eisenverbrauch 2000 Tonnen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).