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09.05.2006 15:41

Heidelberger Rektor bestätigt Partnerschaft mit Nankai-Universität zunehmende Vitalität

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Beim zweitägigen Besuch führte die Delegation um Präsident Prof. Hou Zixin Arbeitsgespräche in der Sinologie, den Biowissenschaften, der Heidelberger Medizin, der Allgemeinen und Angewandten Sprachwissenschaft und der Physik

    "Seit die Nankai-Universität und die Universität Heidelberg im Jahr 1985 ihre Partnerschaftsvereinbarung unterschrieben haben, erfreut sie sich zunehmender Vitalität." Mit diesen Worten begrüßte Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff eine Delegation der Nankai-Universität um ihren Präsidenten Prof. Hou Zixin in der Bel Etage der Ruprecht-Karls-Universität. Den zweitägigen Besuch hatte ein Abendessen mit den Prorektoren Chaniotis und Comba sowie Alt-Rektor zu Putlitz und Vertretern der Physik eröffnet. Danach führten die Gäste Arbeitsgespräche in der Sinologie, den Biowissenschaften, der Heidelberger Medizin, der Allgemeinen und Angewandten Sprachwissenschaft und der Physik.

    Wie Hommelhoff beim Empfang in der Bel Etage hervorhob, wurden vor allem in den letzten Jahren von beiden Seiten wichtige neue Impulse gesetzt, um die bestehenden guten Beziehungen zu intensivieren. Hommelhoff dankte dem Präsidenten für das jüngste Angebot, Heidelberger Wissenschaftler für Kurzzeitdozenturen nach Tianjin entsenden zu dürfen. "Ein Angebot, dem wir gerne nachgekommen sind."

    Im Portfolio ihrer Partnerschaften messe die Universität Heidelberg der Partnerschaft mit der Nankai-Universität besonderes Gewicht bei. "Zum einen sind wir bemüht, unsere wissenschaftlichen Kooperationen im Sinne einer universitären Außenpolitik in China gezielt aufzubauen", sagte der Heidelberger Rektor. Zum anderen "haben wir mir der Nankai-Universität eine Gleichgesinnte gefunden": Sowohl die Universität Heidelberg als auch die Nankai-Universität verstünden sich als klassische Volluniversitäten und legten großen Wert auf den interdisziplinären Austausch der Fächer und Disziplinen. "Beide Universitäten haben den Ehrgeiz, in wenigen Jahren in die erste Reihe der international namhaften Universitäten aufzurücken."

    Nicht zuletzt legten beide Universitäten ihr besonderes Augenmerk auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Es freue die Universität Heidelberg sehr, regelmäßig ausgewählte Doktoranden an die Nankai-Universität entsenden und im Gegenzug chinesische Doktoranden in Heidelberg begrüßen zu dürfen. "Unser Dank gilt hierbei dem Land Baden-Württemberg und unserem Ehrenbürger Götze, die mit der Bereitstellung von Stipendien diesen regen Austausch finanziell untermauern" (Hommelhoff).

    "Ich habe das Gefühl, nach hause zu kommen", antwortete Präsident Hou, der in den vergangenen Jahren immer wieder mit Heidelberger Universitätsleitung und Studierenden zusammentraf. Bei einem Treffen im Herbst habe er in China mit 40 Studenten seiner Universität gesprochen, die im Austausch in Heidelberg waren. Er hoffe, dass sich die Beziehungen zur Ruprecht-Karls-Universität weiter intensivieren und ausweiten mögen. Das 21. Jahrhundert biete sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten für Deutschland und China. Nankai vertrete die 5000-jährige Geschichte Chinas.

    Bei den Terminen am Seminar für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (SDF) und in der Sinologie vereinbarten beide Seiten, den Studierenden- und Dozentenaustausch zu verstärken. Zum Beispiel werden Studierende der Deutschabteilung der Nankai-Universität ihr drittes Studienjahr am SDF verbringen. Da es sich um ein "integriertes Auslandsjahr" handeln soll, werden beide Institute ihre BA-Studienpläne vergleichen und konkrete Absprachen zur Kursteilnahme und Anerkennung treffen.

    Im Gegenzug wird die Anzahl der Heidelberger Sinologie-Studenten, die einen Studienaufenthalt an der Nankai-Universität in Tianjin verbringen, aufgestockt. Da die Deutschabteilung der Nankai-Universität großen Bedarf an hoch qualifizierten Lektoren hat, einigten sich beide Seiten, dass das SDF bei der Suche nach einem geeigneten Nachwuchswissenschaftler behilflich ist, der für ein oder zwei Jahre nach Tianjin geht. Außerdem wird das SDF die Partner dabei unterstützen, einen Antrag beim DAAD zur Finanzierung des Lektorats zu stellen. Schließlich signalisierte die Nankai-Universität großes Interesse, den Aufbau eines Konfuzius-Instituts in Heidelberg zu unterstützen.

    Der Delegation gehörten an:
    Prof. HOU Zixin, Präsident
    Prof. QIAO Mingqiang, Direktor des Büros für Internationalen Akademischen Austausch
    Prof. ZHU Tianhui, Dekan der Medizin
    Prof. WANG Jianyi, Dekan Fremdsprachen
    Ms. WANG Lifang, Büro für Internationalen Akademischen Austausch
    Prof. GUAN Naijia, Professor der Chemie
    Prof. WANG Lixin, Stellv. Dekan, Literaturwissenschaft

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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