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10.05.2006 11:50

Startschuss für die Omanisch-Deutsche Universität

Thomas von Salzen Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Hochschulgründung in Maskat nach Vorbild der RWTH Aachen

    Am 10. Mai 2006 begrüßt RWTH-Rektor Univ.-Prof. Dr. Burkhard Rauhut Ihre Exzellenz Dr. Rawya Saud Al Busaidi, Ministerin für Higher Education des Sultanats Oman, innerhalb ihrer Deutschlandreise zu einem Besuch an der Aachener Hochschule. Im Rahmen dieses Treffens wird Dr. Al Busaidi die Lizenzierung einer vierten und vorerst letzten privaten Universität im Oman bekannt geben: die Omanisch-Deutsche Universität im Sultanat Oman nach dem Vorbild der RWTH Aachen.

    Das Sultanat Oman zählt zu den aufstrebenden Regionen im Osten der arabischen Halbinsel. Neben staatlichen Bildungseinrichtungen wie der Sultan Qaboos Universität in Maskat, zu der die RWTH Aachen seit 2001 eine intensive Hochschulpartnerschaft unterhält, wurden seit 1996 13 private Fachhochschulen und drei private Universitäten nach den Vorgaben Seiner Majestät Sultan Qaboos bin Said neu gegründet. Trotz dieser Initiativen besteht weiterhin große Nachfrage nach Studienplätzen im Oman: Im Jahr 2003 erhielten über 30.000 Bewerber keine Zulassung zu einem Studienplatz.

    Auf private Initiative Ihrer Exzellenzen Sheikh Abdullah al-Salmi und Sheikh Saud Bin Ali al Khalili wird nun eine Technische Universität der akademischen wie wissenschaftlichen Landschaft des Oman einen besonderen Charakter verleihen. Die RWTH Aachen als eine der bedeutendsten Technischen Hochschulen Europas wird in enger Zusammenarbeit mit den omanischen Stiftern die Gründung und den Aufbau dieser Universität nach ihren akademischen Mustern koordinieren. Im Vordergrund steht hierbei das Zusammenspiel von Lehre, Forschung und der regionalen Wirtschaft, wie es an der RWTH erfolgreich etabliert ist.

    Ziel der Omanisch-Deutschen Universität wird nach den Vorgaben der RWTH Aachen eine hervorragende Qualität in Lehre und Forschung mittels modernster Studienpläne und einer anspruchsvollen Arbeits- und Studienumgebung sein, die exzellente Absolventen mit internationalem Standard sowie ausgezeichnete Mitarbeiter hervorbringen wird.

    Für eine erste Ausbauphase bis 2012 sind vier Fakultäten mit je einem Bachelor- und einem Masterprogramm für 2.120 Studenten geplant: Faculty of Science (Studiengang: Information Technology), Faculty of Engineering (Studiengang: Production Engineering), Faculty of Environmental Studies (Studiengang: Urban and Regional Planning), Faculty of Earth Sciences (Studiengang: Applied Geoscience). Zusätzlich wird ein einjähriges Grundlagenstudium zur Sicherung der Zulassungsvorrausetzungen angeboten werden. Darüber hinaus sind innerhalb der Forschung Promotions-Studienprogramme vorgesehen. Die Konzeption aller Studienprogramme sieht eine enge Kooperation mit den Fakultäten und Lehreinrichtungen der RWTH Aachen vor. In der weiteren Planung ist nach Etablierung der Omanisch-Deutschen Universität ein Ausbau auf bis zu sechs Fakultäten angedacht.

    An einem Standort innerhalb der Hauptstadtregion Maskat entsteht damit in den nächsten Jahren ein moderner Campus mit urbanem, überregionalem Einfluss - auch in architektonischer Hinsicht.

    In enger Kooperation mit der RWTH Aachen auf wissenschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Ebene werden Beziehungen zu nationalen und internationalen Einrichtungen und Unternehmen in Oman, in Deutschland und in anderen Ländern unterhalten. Die Omanisch-Deutsche Universität agiert somit als Verbindungsglied für die deutsch-omanische Zusammenarbeit in Bildung und Forschung genauso wie als Verbindungsglied zwischen Europa und dem florierenden Nahen Osten, der westlichen und der arabischen Welt.

    Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Michael Jansen, Rektoratsbeauftragter für die Beziehungen mit dem Sultanat Oman; Büro: Lehr- und Forschungsgebiet Stadtbaugeschichte, Tel. 0241 80-95073, Fax 0241 80-92073, email: info@sbg.rwth-aachen.de

    Karsten Ley


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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