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10.05.2006 11:50

UKE-Wissenschaftler ausgezeichnet

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf sind jetzt für ihre Forschungen ausgezeichnet worden.

    Priv.-Doz. Dr. Tim H. Brümmendorf, II. Medizinische Klinik, hat den Wissenschaftspreis der Interdisziplinären Gruppe für Labor und Durchflusszytometrie (IGLD) e.V. erhalten. Das Preisgeld von 2500 Euro teilt er sich mit einem weiteren Preisträger. Die Auszeichnung wurde ihm für Arbeiten zu bösartigen Erkrankungen der Blut bildenden Stammzellen im Knochenmark verliehen.
    Brümmendorf hatte insbesondere mit einem von ihm mitentwickelten Verfahren zeigen können, dass bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) das Stadium der Erkrankung, die Krankheitsprognose und der Therapieerfolg von der Länge der so genannten Telomere abhängen, der "Schutzkappen" an den Enden der Chromosomen. Die Länge der Telomere, die sich bei der Zellteilung verkürzen, gibt Aufschluss über die Zahl der bisherigen und zukünftig noch möglichen Teilungen der Stammzelle und über ihre genetische Stabilität. Werden die bösartigen Stammzellen instabil, wird aus der CML, die in der Regel zunächst beschwerdearm (chronisch) verläuft, eine akute myeloische Leukämie, die ohne Knochenmarktransplantation innerhalb weniger Monate zum Tode führen kann.

    Dr. Wolf Achim Hassenpflug, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, hat den mit 2500 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis Blutungskrankheiten der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm verliehen für eine Arbeit über das häufigste erbliche Blutungsleiden, das von Willebrand-Syndrom (VWS) Typ 2A, das sich vor allem durch Schleimhautblutungen manifestiert. In der Arbeit wurde zum ersten Mal direkt nachgewiesen, dass das VWS Typ 2A auf einer vermehrten Empfindlichkeit des von Willebrand-Faktors für ein bestimmtes Enzym (ADAMTS13) beruht.

    Dr. Udo zur Stadt, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, hat den mit 500 US-Dollar dotierten Nezelof-Preis der International Histiocyte Society erhalten. Die Auszeichnung wurde dem Biochemiker für die Identifizierung eines Gens verliehen, das mitverantwortlich ist für die Entstehung der Erbkrankheit "hämophagozytische Lymphohistiozytose". Bei dieser Erkrankung, die hauptsächlich bei Kleinkindern auftritt, führt eine Fehlfunktion des Immunsystems zu schwersten Entzündungen und Vergrößerungen von Organen. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, ist sie tödlich.

    Dipl.-Inform. René Werner, Dr. Jan Ehrhardt, Dipl.-Inform. Dennis Säring und Prof. Dr. Heinz Handels, Institut für Medizinische Informatik, haben zusammen mit je einem Wissenschaftler des AK St. Georg und der Washington University St. Louis auf der Tagung "Bildverarbeitung für die Medizin 2006" den mit 150 Euro dotierten 2. Preis in der Kategorie "Beste wissenschaftliche Beiträge" erhalten. Sie hatten aus einzelnen computertomografischen Aufnahmen eine 4-D-Darstellung atmungsbedingter Organbewegungen rekonstruiert.

    Dr. Jan Ehrhardt, Dipl.-Inform. Dennis Säring und Prof. Dr. Heinz Handels, Institut für Medizinische Informatik, haben auf der Tagung "Bildverarbeitung für die Medizin 2006" den mit 100 Euro dotierten 3. Preis in der Kategorie "Beste Poster" erhalten. Die Auszeichnung wurde ihnen für die Entwicklung eines Verfahrens verliehen, mit dem sich auf der Basis einer Abfolge magnetresonanztomografischer Aufnahmen des Herzens weitere Bilddaten zu beliebigen Zeitpunkten des Herzzyklus berechnen lassen.

    Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern Fotos der Preisträger.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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