(Erfurt/Berlin, 10. Mai 2006) Die Studentenwerke erwarten eine stärkere Nachfrage nach Wohnheimplätzen, wenn die Zahl der Studierenden wie prognostiziert von derzeit 2 auf 2,5 bis 2,7 Millionen ansteigt. Auf einer Konferenz des Deutschen Studentenwerks (DSW), des Dachverbands der 61 Studentenwerke, sagte die Stellvertretende DSW-Generalsekretärin Andrea Hoops vor über 120 Experten heute in Erfurt: "Wir rechnen für die kommenden Jahre mit mehr und gleichzeitig jüngeren Studierenden, und diese Studierenden werden wegen der neuen Bachelor- und Master-Abschlüsse deutlich mehr Zeit an den Hochschulen verbringen müssen. Das alles spricht fürs Wohnheim. Keine andere Wohnform ist so campusnah, so preisgünstig und erlaubt so viel Flexibilität."
Derzeit stellen die Studentenwerke bundesweit über 175.000 Wohnheimplätze zur Verfügung, rund 60.000 davon an ausländische Studierende. Im Bundesdurchschnitt liegt die Monatsmiete in einem Studentenwerks-Wohnheim bei 169 Euro, einschließlich aller Nebenkosten.
Wie die rund zwei Millionen Studierenden heute wohnen, darüber weiß das Deutsche Studentenwerk dank seiner regelmäßigen Sozialerhebungen gut Bescheid. Die jüngste Studierenden-Befragung ergab: 22% der Studierenden leben noch bei ihren Eltern, 43% in einer Wohnung, allein oder mit Partner bzw. Partnerin, 21% in einer WG, 2% zur Untermiete. 12% schließlich bevorzugen das Wohnheim; besonders beliebt ist es bei jüngeren Studierenden bis 23 Jahre. In den neuen Bundesländern leben mehr Studierende (17%) im Wohnheim als in den alten (11%). Auch ausländische Studierende wählen oft das Wohnheim; die Studentenwerke unterstützen sie mit über 300 so genannten Wohnheim-Tutoren, die den interkulturellen Dialog fördern und die Integration mit Kultur- und Freizeitangeboten unterstützen.
Hoops betonte: "Preisgünstiger Wohnraum, wie ihn die Studentenwerke bereitstellen, ist ein wichtiger Baustein für den individuellen Studienerfolg." Ein erfolgreiches, rasches Studium erfordere überhaupt mehr als gute Lehre. Dazu gehörten auch attraktive soziale Rahmenbedingungen wie eine solide Studienfinanzierung, preisgünstiges Essen, Beratungs- und Serviceangebote wie Kinderbetreuung bis hin zu kulturellen Angeboten.
Kontakt: Stefan Grob, Tel.: 030/29 77 27 20, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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