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10.05.2006 12:55

Die Federation of the European Academies of Medicine tagt am 11. Mai bei der Leopoldina in Halle

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Zur Europawoche 2006, die bundesweit vom 5. bis 14. Mai 2006 stattfindet, hat die Leopoldina Delegierte ihrer europäischen medizinisch ausgerichteten Partnerakademien, die in der Federation of the European Academies of Medicine (FEAM) zusammengeschlossen sind, zur diesjährigen Frühjahrstagung am 11. Mai 2006 nach Halle eingeladen. Im Mittelpunkt der Tagung steht das spannende Thema "Molecular Biology in Medicine: Basic Aspects and Clinical Application" (Molekularbiologie in der Medizin - Grundlagen und klinische Anwendung).

    Neue Erkenntnisse der Zell- und Molekularbiologie sowie die Anwendung modernster DNA-Technologien revolutionieren derzeit die Diagnose, Therapie und Behandlung von Krankheiten, erlauben aber auch, das Entstehen menschlicher Erkrankungen besser zu verstehen. Um diese Aspekte aus europäischer Perspektive zu beleuchten, sind zu dieser Tagung neben den Delegierten der FEAM-Mitgliedsakademien Redner aus Großbritannien (Professor Stephen Harrison, Manchester, und Professor Sir Peter Lachmann, Cambridge), Italien (Professor Isabella Screpanti, Rom, und Professor Paolo Villari, Rom) und Deutschland (Professor Günther Ollenschläger, Berlin, und Professor Hans-Dieter Klenk, Marburg) eingeladen. Auch ein Vertreter der World Health Organization (WHO), Dr. Matt Mujen, Dänemark, wird sich zu Wort melden. FEAM plant, die Erkenntnisse aus dieser Tagung in Form einer Stellungnahme oder Empfehlung zu veröffentlichen.

    Die Federation of the European Academies of Medicine (FEAM) wurde 1995 in Brüssel gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss medizinischer Akademien aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Portugal und Spanien. Die Leopoldina ist seit einigen Jahren Mitglied der FEAM. Ziel der FEAM ist die Förderung der Kooperation zwischen den europäischen Ländern zu Fragen der Gesundheit. FEAM tagt zweimal im Jahr, einmal in Brüssel und einmal in einem Land ihrer Mitgliedsakademien. Sie ist erstmals am 11. Mai 2006 bei der Leopoldina in Halle zu Gast. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Tagungen werden Stellungnahmen zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen erarbeitet, die sich an die EU-Kommission richten. So hat sich FEAM in den vergangenen Jahren unter anderem zu Themen wie Organtransplantation, Alternativmedizin, Infektionskrankheiten, medizinische Ausbildung in Europa, Hirntod und Nahrungsmittelsicherheit geäußert.

    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung. Ihr gehören 1.220 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, den Technik-, den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina. Sie erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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