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11.05.2006 10:00

Leopoldina-Präsident Volker ter Meulen mit der Medaille "Bene Merenti in Gold" geehrt

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Die Universität Würzburg würdigt damit seine außerordentlichen Verdienste für die Universität. Die Ehrung für Volker ter Meulen, emeritierter Professor für Klinische Virologie, erfolgt im Rahmen des 424. Stiftungsfestes seit der Gründung der Universität Würzburg am 11. Mai 2006 um 10.00 Uhr. Überreicht wird die Medaille durch den Präsidenten der Universität, Professor Dr. Axel Haase.

    In der Begründung für die Ehrung betonte Haase, dass Volker ter Meulen, der 1975 Ordinarius des neu eingerichteten Lehrstuhls für das Fach Klinische Virologie wurde, trotz mehrerer attraktiver Angebote anderer Universitäten mehr als drei Jahrzehnte der Würzburger Hochschule die Treue gehalten hat.

    Unmittelbar nach Aufnahme seiner Tätigkeit in Würzburg begann Volker ter Meulen, die molekulare Virologie aufzubauen. Ihm sei es - so Präsident Haase in seiner Laudatio - "in ganz entscheidendem Maße zu verdanken, dass sich das Institut für Virologie und Immunbiologie, das er viele Jahre zusammen mit Prof. Wecker führte, dann sehr schnell zu einem Zentrum der medizinischen Forschung nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und darüber hinaus entwickelte". Ter Meulen diente seiner Universität lange Jahre als Mitglied der Hochschulplanungskommission und zweimal als Dekan der Medizinischen Fakultät (1983-1985 und 1998-2002), eine Zeit, in der er sich ganz außerordentlich darum verdient gemacht hat, die Bedingungen für wissenschaftliches Arbeiten - nicht zuletzt auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs - zu verbessern. Volker ter Meulen war auch ganz wesentlich an der Entwicklung eines Baukonzepts für die Medizinische Fakultät und die Biomedizin in Würzburg beteiligt, das Perspektiven sowohl für die Einrichtung neuer Kliniken wie auch für die weitere Nutzung von alten Gebäuden enthält. Dass heute in Würzburg ein biomedizinischer Campus Realität wird, mit den Neubauten der Zentren für Operative Medizin und für Innere Medizin sowie dem "Zentrum für experimentelle molekulare Medizin" (ZEMM), ist nicht zuletzt auch ein Ergebnis von ter Meulens Initiative und Durchsetzungsvermögen.

    Volker ter Meulen erhielt zuvor zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen. Hier ein Auszug:
    · den Aronsonpreis (1985),
    · die Kopernikusmedaille der Medizinischen Universität Krakau (1985),
    · das Bundesverdienstkreuz (1992),
    · den Max-Planck-Forschungspreis (1992),
    · den Bayerischen Verdienstorden (2000),
    · in San Francisco den "Pioneer Award of the International Society for NeuroVirology" (2000),
    · den Emil-von-Behring-Preis der Philipps-Universität Marburg (2000),
    · die Ernst-Jung-Medaille für Medizin in Gold (2003).

    Volker ter Meulen, seit 1985 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, seit 1998 einer ihrer Vizepräsidenten, ist seit 2003 deren Präsident. Er ist der erst 25. Präsident der Leopoldina in deren 354-jähriger Geschichte und die erste auswärtige Forscherpersönlichkeit, die der Leopoldina vorsteht, seit sie 1878 ihren ständigen Sitz in Halle an der Saale einnahm.

    In der Zeit seiner Präsidentschaft hat er gemeinsam mit seinen Würzburger Kolleginnen und Kollegen die international führende Rolle der Würzburger Universität auf den Gebieten der Mikrobiologie, Immunologie und Virologie auch im Rahmen internationaler Leopoldina-Meetings und Symposien herausstellen können, die sich zum Beispiel der Bekämpfung von Infektionskrankheiten widmeten.

    Die Ehrung erfolgt am Donnerstag, 11. Mai 2006 um 10.00 Uhr, in der Neubaukirche, Domerschulstraße 16, 97070 Würzburg.

    Zur Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung. Ihr gehören 1.220 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, den Technik-, den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina. Sie erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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