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11.05.2006 10:27

Innovationsnetzwerk "Werkstätten der Zukunft"

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Das Fraunhofer IAO und die Technische Unternehmensberatung TUB initiieren das Innovationsnetzwerk "Werkstätten der Zukunft". Durch eine Kooperation von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sollen richtungweisende Strategien entstehen und Innovationsprozesse gefördert werden.

    Behinderte kleben Tüten. Behinderte malen Postkarten. Diese Vorstellungen über Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfBM) geistern leider noch allzu häufig in den Köpfen vieler Menschen umher. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus: 250 000 Menschen mit Behinderung produzieren in über 700 Werkstätten in Deutschland für den ganz normalen Markt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die WfBM im Zuge der Globalisierung inzwischen mit Billiglohnländern im Osten konkurrieren. Das Leitbild der Teilhabe und die veränderten Anforderungen einer größeren Wettbewerbs- und Marktorientierung umreißen nur schlagwortartig die Umbrüche, die sich zurzeit vollziehen.

    Das Fraunhofer IAO und die technische Unternehmensberatung TUB haben daher das Innovationsnetzwerk "Werkstätten der Zukunft" initiiert. Es richtet sich an interessierte Werkstätten, die ihre bestehenden Geschäftsmodelle weiterentwickeln und die Innovationspotenziale neuer Technologien nutzen wollen. Hierzu werden Strategien und Konzepte für den Behindertenbereich aus Sicht der Anwender und der Industrie kombiniert.

    Durch die Kooperation von Werkstätten und Wissenschaft unter Einbeziehung der Industrie wird ein Innovationsprozess forciert und richtungweisende Entwicklungen und Pionieraktivitäten für die Werkstätten gestartet. Zu diesem Zweck werden pro beteiligte Werkstatt bis zu zwei Personen zum Innovationsmanager bzw. zur Innovationsmanagerin ausgebildet. Der Abschluss wird zertifiziert. In den beteiligten Werkstätten werden Innovationsaudits durchgeführt und sie erhalten eine Zertifizierung. Die Audits bilden die Basis und sind eine Hilfestellung für eine strategische Neuorientierung. Ein hoher Stellenwert kommt der Umsetzung von Innovationen und Innovationsprozessen zu.

    Das Fraunhofer IAO und TUB sind Träger dieses Projekts, führen die Qualifizierungsmaßnahmen und wissenschaftlichen Studien durch und stellen den Methodentransfer erzielter Forschungsergebnisse sicher. Das Innovationsnetzwerk richtet sich an interessierte Träger, Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.

    Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Dr. Barbara Klein
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-54 54, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-54 91
    E-Mail: barbara.klein@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ph.iao.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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