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12.05.2006 10:26

Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität mit sieben Projekten auf der ACHEMA

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Mit sieben innovativen Projekten aus den unterschiedlichsten Bereichen der Verfahrenstechnik präsentiert sich die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg auf der alle drei Jahre stattfindenden ACHEMA (Ausstellung für Chemisches Apparatewesen). Die ACHEMA ist die weltgrößte Leistungsschau für Verfahrens- und Prozesstechnik und findet vom 15. bis 19. Mai 2006 in Frankfurt am Main statt. Die Projekte der Universität sind in Halle 1.2, Stand G12-H18, Forschung für die Zukunft ausgestellt. Die Teilnahme der Universität an der Messe reiht sich ein in die Aktivitäten zum Jahr der Wissenschaft Magdeburg 2006.

    "Heißer Dampf schont Produkte"
    Das Projekt Heißdampf-Wirbelschicht stellt Untersuchungen zur Entwicklung von Granulationsverfahren sowie von Extraktionsverfahren am Beispiel pflanzlicher Rohstoffe vor. Durch den Betrieb im geschlossenen Dampfkreislauf lassen sich umweltschädliche Emissionen nahezu vollständig vermeiden (z. B. beim Kaffeerösten).

    Kühlschlange sorgt für Sicherheit
    Die Sicherheit von Batch-Reaktoren (diskontinuierliche Rührkessel) erhöht eine neu entwickelte passive Abschalteinrichtung. Diese ermöglicht den fast vollständigen Erhalt der Reaktanden bzw. des Produktes nach der Abschaltung. Erreicht wird dies durch den Einbau einer Kühlschlange im Reaktor, die von einem über dem Reaktor angebrachten Tank mit Kühlmittel versorgt wird.

    Neuer Strahlschicht-Apparat verhindert "Verstopfungen"
    Ein neuer Strahlschicht-Apparat mit während des Prozesses verstellbaren Anströmzonen soll bei der thermischen Behandlung von feinen Pulvern oder groben, unregelmäßig geformten Gütern das Durchfallen des Produktes durch Siebböden oder Verstopfungen dieser vermeiden. Der einstellbare Energieeintrag erlaubt einen sehr wirtschaftlichen Betrieb.

    Neuartige Modellierungssoftware für geordnete Evakuierung
    Eine Modellierungssoftware dient zur Simulation von Räumungsprozessen und zur Optimierung von Fluchtmöglichkeiten u. a. aus Gebäuden. Durch eine schnelle und reibungslose Evakuierung könnte bei Unglücksfällen mit vielen Beteiligten, etwa in Fußballstadien, Diskotheken oder Kaufhäusern, der Ausbruch einer Massenpanik mit zahlreichen Opfern vermieden werden.

    Design und Optimierung von Impfstoffprozessen
    In einem interdisziplinären Team von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren arbeiten Wissenschaftler des Lehrstuhls für Bioprozesstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eng mit dem Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme an der Analyse, Auslegung und Optimierung von Bioprozessen. Schwerpunkte der Forschung sind ein industriell relevanter Prozess zur Herstellung von Influenza-Virusimpfstoffen mit MDCK-Zellen (tierische Zellkultur) sowie Projekte mit Hefen und Bakterien.

    Absicherung von Chemieanlagen gegen Hochwasser
    Der Absicherung von Chemieanlagen gegen Hochwasser dienen sogenannte "Schlüsselkomponenten". Sie können Stoff-Freisetzungen aus Behältern, Lagern und Anlagenteilen wie auch Komponentenausfälle und eine Schwächung des Sicherheitssystems der Anlage verhindern. Ihre Nachrüstung oder Kapselung verspricht einen effizienten Schutz der Anlagen. Der Abschaltung von Anlagenteilen bzw. dem Eintreten von Störfällen könnte so im Falle einer Überflutung begegnet werden.

    Studiengang vorgestellt
    Auf der ACHEMA 2006 wird der deutschlandweit einmalige Studiengang Biosystemtechnik vorgestellt, in dem Bio-, Ingenieur- und Systemwissenschaften zu einer interdisziplinären Ausbildung integriert sind. Seit dem Wintersemester 2004/05 wird dieser Diplomstudiengang von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Abschluss: Dipl.-Ing., Regelstudienzeit: zehn Semester) angeboten.

    Weitere Auskünfte erteilt gern: Dipl.-Ing. Michael Kauert, Technologie-Transfer-Zentrum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391 67-18711, E-Mail: kauert@ttz.uni-magdeburg.de
    Während der ACHEMA direkt am Stand: Tel.: 069 75 75 71 078


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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