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Die Studentenwerke in Deutschland sind weit mehr als Mensen, Wohnheim und BAföG; sie fördern die Studierenden auch kulturell. Aus Anlass des 75jährigen Bestehens des Studentenhaus Karlsruhe sagte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde: "Die Förderung der studentischen Kultur hat bei den Studentenwerke eine lange und starke Tradition." Einige Studentenwerke betreiben eigene Kulturbüros, andere stellen Räume und Technik zur Verfügung, wiederum andere bieten ein breites Kursangebot für Studierend, die selber Kultur machen wollen.
"Ein Studium ohne Kultur? Undenkbar!"
(Karlsruhe/Berlin, 12. Mai 2006) Die Studentenwerke wollen studentische Kultur auch in einer sich radikal verändernden Hochschullandschaft weiterhin fördern. Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), Achim Meyer auf der Heyde, im Rahmen eines Festaktes zum 75jährigen Bestehen des Studentenhauses Karlsruhe. "Die Förderung studentischer Kultur hat bei den Studentenwerken eine lange und starke Tradition und ist Teil ihres gesetzlichen sozialen Auftrags", erklärte Meyer auf der Heyde vor zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Politik. "Kunst und Kultur gehören in jedes Studium, in jede Hochschule; kulturelle Bildung ist Teil einer akademischen Ausbildung. Ein Studium ohne Kultur, das ist für die Studentenwerke undenkbar."
Das Studentenhaus Karlsruhe, erbaut in den Jahren 1926 bis 1930, geht auf eine gemeinsame Initiative der Universität Karlsruhe und des damaligen Studentenwerks zurück. Der Kultur wurde im Studentenhaus Karlsruhe von Anfang ein hoher Stellenwert eingeräumt; es gab Liederabende, Theateraufführungen, und das akademische Orchester spielte auf.
In seinem Festvortrag zum Thema "Die Förderung studentischer Kultur heute" strich Meyer auf der Heyde am Beispiel Karlsruhe heraus, dass die Förderung der studentischen Kultur auch heute noch eine Kernaufgabe der Studentenwerke sei. Sie würden die Studierenden vielfältig und kontinuierlich unterstützen. "Die Studentenwerke stellen Infrastruktur und technisches Equipment zur Verfügung, Fotolabore, Ton- und Videostudios, Theater- und Probebühnen sowie Übungsräume für Bands. Die Studentenwerke fördern studentische Kulturgruppen, Festivals, Kneipen oder Studentenclubs; in vielen Hochschulstädten sind sie sogar wichtiger Teil des kommunalen Kulturangebots. An vielen Hochschulen bieten die Studentenwerke auch ein breites kulturelles Kurs- und Weiterbildungsprogramm für all jene Studierenden, die sich selbst kulturell betätigen wollen. Das Angebot reicht von Schauspiel- über Tanz- bis hin zu Creative Writing-Kursen."
Studiengebühren, Elite-Unis, Bachelor/Master: Meyer auf der Heyde zeigte sich optimistisch, dass die Studierenden auch unter völlig veränderten Studienbedingungen die Kultur-Angebote der Studentenwerke in Zukunft nachfragen würden: "Auch angehende Bachelor- und Master-Studierende, die sehr viel mehr Zeit an den Hochschulen verbringen müssen, werden ihre kreatives und künstlerisches Potenzial in den Lebensraum Hochschule einbringen wollen - und die Studentenwerke werden sie dabei nach Kräften unterstützen."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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