Juniorprofessorinnen und -professoren an der Humboldt-Universität können in Zukunft ihre wissenschaftliche Karriere an unserer Hochschule fortsetzen, indem sie nach Abschluss ihrer Juniorprofessur auf Lebenszeitprofessuren berufen werden können. Diese Karriereoption, meist als "Tenure Track" bezeichnet, wurde vom Akademischen Senat der Humboldt-Universität am 09. Mai 2006 beschlossen.
Die Humboldt-Universität setzt mit Einführung des "Tenure Tracks" ihren Erfolg bei der Etablierung der Juniorprofessur fort. So hatte sie 2002 als bundesweite Vorreiterin die Juniorprofessur universitätsübergreifend eingeführt. Eine transparente Regelung für die Zwischenevaluation nach drei Jahren sowie Maßnahmen zur Personalentwicklung und Vernetzung bieten den jungen Professorinnen und -professoren, die in Berlin auch den Titel "Professor" tragen dürfen, beste Entwicklungsmöglichkeiten.
"Mit der Verabschiedung eines Tenure Tracks-Konzepts sind die Möglichkeiten der Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren, nach erfolgreichem Abschluss der Juniorprofessur ihre wissenschaftliche Karriere an der Humboldt-Universität fortsetzen zu können, transparent und damit besser planbar geworden", freut sich Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, als Vizepräsident für Forschung verantwortlich für den wissenschaftlichen Nachwuchs. "Als Universität sind wir damit bei der Berufung von Juniorprofessorinnen und -professoren auch international konkurrenzfähig und haben später die Chance, die besten Köpfe an unserer Universität zu halten."
Vorraussetzung für einen "Tenure Track" sind herausragende wissenschaftliche Leistungen sowie eine freie Professorenstelle spätestens fünf Jahre nach Auslaufen der Juniorprofessur. Die besten Juniorprofessorinnen und -professoren können dann ohne öffentliche Ausschreibung auf die Lebenszeitprofessur berufen werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind nach dem Berliner Hochschulgesetz so genannte "Hausbewerber", also diejenigen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die bereits an der Humboldt-Universität promoviert haben und nicht vor Antritt der Juniorprofessur mindestens zwei Jahre an einer anderen Institution geforscht haben.
Bereits vor Verabschiedung des Konzepts wurde einem Juniorprofessor am Institut für Mathematik sowie zwei Juniorprofessoren an der Charité-Universitätsmedizin Berlin der "Tenure Track" ermöglicht. Sechs weitere Juniorprofessoren konnten sich bereits vor Ablauf ihrer Juniorprofessur in regulären Berufungsverfahren durchsetzen und haben Lebenszeitprofessuren an renommierten Universitäten im In- und Ausland angenommen.
Das vollständige "Tenure Track"-Konzept finden Sie unter
http://forschung.hu-berlin.de/wiss_nachw/juniorprofessuren/tenure_jp.pdf
Die Humboldt-Universität führt bundesweit in der Nachwuchsförderung mit:
- 50 Juniorprofessuren
- 22 Nachwuchsgruppen
- 15 Graduiertenkollegs mit Sprecherfunktion
- 17 Nachwuchswissenschaftlern auf "Eigener Stelle" (DFG/Thyssen-Stiftung)
- 4 Lichtenbergprofessuren der Volkswagenstiftung
Informationen Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident für Forschung
Telefon [030] 2093 - 2446
e-mail proemel@informatik.hu-berlin.de
http://www.hu-berlin.de/juniorprofessuren
http://forschung.hu-berlin.de/wiss_nachw/juniorprofessuren/tenure_jp.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).