Die Delegiertenkonferenz der AWMF hat am 13. 5. 2006 in Frankfurt/Main die folgende Resolution einstimmig verabschiedet:
Die AWMF mit den in ihr vertretenen 151 wissenschaftlichen Fachgesellschaften stellt sich hinter die berechtigten Forderungen des ärztlichen und wissenschaftlichen Personals der Universitätskliniken und Landeskrankenhäuser. Der seit Jahren bekannte Handlungsbedarf muss endlich in wirksame Vereinbarungen umgesetzt werden, um den Wissenschaftsstandort Deutschland und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht weiter zu gefährden.
Der Wert ärztlicher Tätigkeit und die Bereitschaft zur Leistung müssen die erforderliche Anerkennung finden, ohne die ein qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen nicht denkbar ist. Dazu gehören
- eine angemessene Vergütung aller geleisteten Arbeitstunden,
- humane Arbeitsbedingungen,
- eine Konzentration auf patientenorientierte Tätigkeit,
- Arbeitsverträge, die jungen Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftlern und Ärztinnen/Ärzten auch Perspektiven eröffnen, sowie
- Freiräume für Forschung, Fort- und Weiterbildung.
Die AWMF sieht mit Sorge die weitere Eskalation der Streikmaßnahmen mit einer essentiellen Bedrohung der Universitätsklinika und der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und appelliert an alle Beteiligten, unverzüglich zu einer Verhandlungslösung zu gelangen.
http://awmf.org/pdf/pm-06-05.pdf PDF-Datei mit Resolutionstext + Liste aller AWMF-Mitgliedsgesellschaften
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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