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15.05.2006 15:09

Fünf Jahre Heinrich-Vetter-Notfonds an der Hochschule Mannheim

Bernd Vogelsang Abteilung Kommunikation und Marketing
Hochschule Mannheim - University of Applied Sciences

    o Überbrückung von vorübergehenden finanziellen Notlagen aus-ländischer Studierender

    o Auswahlkommission der Hochschule prüft die Förderwürdigkeit

    o Beirtrag zur Sicherstellung der Studienerfolges

    Seit nunmehr fünf Jahren unterstützt die Heinrich-Vetter-Stiftung in Not geratene ausländische Studierende an der Hochschule Mannheim. Gerade für ausländische Studierende, die hier an ihrem Studienort nicht in stabile soziale Strukturen eingebunden sind, kann eine - auch nur vorübergehende - finanzielle Notlage schnell das Ende der akademischen Lebensplanung bedeuten. Oft reichen schon vergleichsweise geringe Beträge, um eine Notlage zu überbrücken und somit den Studierenden die Gelegenheit zu geben, ihr Studium fortzusetzen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

    In den Jahren 2001 bis 2005 konnten mit Hilfe der Heinrich-Vetter-Stiftung 38 Studierende mit insgesamt 54.240 Euro unterstützt werden. Das entspricht einer Einzelfallförderung von durchschnittlich 1.427 Euro für einen jeweiligen Zeitraum von rund einem Semester. Unterstützt wurden Studierende aus 16 Ländern: aus Kamerun, Haiti, Senegal, Indien, Palästina, Tunesien, Indonesien, Iran, Venezuela, Togo, China, Mongolei, Marokko, Bulgarien, Guinea und Usbekistan.

    Die Unterstützung wird auf Antrag der Studierenden und nach einer sorgfältigen Auswahl durch eine hochschulinterne Kommission gewährt. Eine plötzliche Krankheit, das Ausbleiben von Zahlungen der weit entfernt wohnenden Verwandten oder das Wegbrechen von Neben- und Ferienjobs sind die Hauptgründe für die Notlagen der Studierenden. Eine Unterstützung der Heinrich-Vetter-Stiftung kann in diesen Fällen ganz entscheidend weiterhelfen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese jungen Menschen mit 500 bis 600 Euro im Monat ihren Lebensunterhalt in Mannheim bestreiten müssen.

    Die Hochschule Mannheim legt großen Wert auf ihre internationale Ausrichtung. Dankenswerterweise leistet die Heinrich-Vetter-Stiftung einen großen Beitrag dazu. Diese Initiative stärkt auch die Reputation der Hochschule Mannheim unter den ausländischen Studierenden; unter jenen Studierenden also, die später mit einem international anerkannten Hochschulabschluss in der Tasche als ausgezeichnete Botschafter für Mannheim und die Metropolregion in ihre Heimatländer zurückkehren.

    In der Pressekonferenz berichteten zwei ehemalige Studierende der Hochschule Mannheim eindruckvoll über ihre persönliche Situation und den Nutzen der Stiftung für ihre berufliche Karriere.

    Frau Aline Nsounta, Kamerum, erhielt im Jahr 2001 eine Förderung durch den Notfallfonds der Heinrich-Vetter-Stiftung und der sie ihr Masterstudium im Bereich der Biotechnologie sehr erfolgreich abschließen konnte. Sie promoviert inzwischen im gemeinsamen Graduiertenkolleg der Hochschule Mannheim und der Universität Heidelberg, eine bundesweit einmalige Konstellation.

    Herr Victor Chacon, Venezuela, konnte mit ebenfalls durch die Unterstützung der Stiftung sein Studium erfolgreich beenden und arbeitet gegenwärtig als Assistent an der Hochschule

    Die Heinrich-Vetter-Stiftung
    Heinrich Vetter, gründete seine Stiftung im Jahre 1997. Schon Jahre vorher hatte er großzügig Anliegen und Projekte gefördert und finanziell unterstützt. Er hat das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben der Stadt Mannheim nachhaltig geprägt und sich bleibende Verdienste erworben. Die Stiftung setzt das Andenken und Lebenswerk ihres Gründers fort und fördert ausschließlich gemeinnützige Einrichtungen bzw. den Stiftungszwecken entsprechende Aufgaben, sorgt aber auch dafür, dass andere sich mitengagieren. Getreu der Intention Heinrich Vetters will sie Anstifter sein und mit gutem Beispiel vorangehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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