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16.05.2006 11:38

Wo sich Wirtschaft und Psychologie begegnen

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    VolkswagenStiftung fördert Sommerschule "Economics and Psychology" vom 29. Mai bis 6. Juni 2006 im Kloster Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee.

    Wie treffen Menschen Entscheidungen - insbesondere in Situationen, in denen verschiedene Motive in Konflikt stehen? Welche Interaktionen laufen bei Entscheidungsprozessen in kleinen Gruppen ab, wie strukturiert sich dies in größeren? Für solche und angrenzende Fragen interessieren sich verstärkt Psychologen und Ökonomen. So entstand in den vergangenen zehn Jahren an der Schnittstelle beider Fächer ein neues, dynamisch wachsendes Forschungsfeld, das mit Begriffen wie "behavioral economics" oder "economic psychology" umschrieben wird. Die Tatsache, dass im Jahr 2002 der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften gemeinsam an den Ökonomen Vernon L. Smith und den Psychologen Daniel Kahneman ging, zeigt die Bedeutung dieser Entwicklung. In Europa jedoch steckt dieses Forschungsgebiet noch in den Anfängen.

    Die von der VolkswagenStiftung mit 50.000 Euro geförderte Sommerschule "Economics and Psychology", die vom 29. Mai bis 6. Juni 2006 im Kloster Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee stattfindet, soll dem abhelfen. Ziel der Veranstaltung ist es, sowohl interdisziplinäre Forschung auf diesem Gebiet zu fördern als auch europäische Nachwuchswissenschaftler mit ihren amerikanischen Kollegen und den weltweit besten Wissenschaftlern zu vernetzen. Vor allem aber stellt die Veranstaltung eine Erweiterung des Ausbildungsangebots für Doktoranden und junge Forscher in diesem Gebiet dar, bietet sie doch eine umfassende Einführung in das sich rasant entwickelnde Themenfeld: International anerkannte Experten tragen aus ihren Forschungsarbeiten vor, und in den Kursen sollen grundlegende Konzepte und Methoden aus ökonomischer und psychologischer Perspektive vorgestellt und spezifische Anwendungen diskutiert werden. Welche Bedeutung etwa kommt sozialen Präferenzen und Normen zu, wie steht es um die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Wahrnehmung, welche Erkenntnisse halten die moderne experimentelle Verhaltensforschung und - als brandaktuelles Gebiet - die Neuroökonomie moralischen und riskanten Verhaltens bereit? Die Teilnehmer bewegen sich dabei auf den "Spielfeldern" der Finanzmärkte, der Industrie- und Organisationsökonomie sowie der politischen Ökonomie und Finanzwissenschaft.

    Organisatoren der Sommerschule sind Professor Klaus M. Schmidt von der Universität München und Professor Ernst Fehr von der Universität Zürich. Darüber hinaus sind die Professoren David Laibson (Harvard), Drazen Prelec (MIT) und Jean Tirole (Toulouse) an der Gestaltung des Programms der Sommerschule beteiligt.

    Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, einzelne Veranstaltungen der Sommerschule zu besuchen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Professor Dr. Klaus Schmidt (dort erhalten Sie auch nähere Infos) unter Telefon: 089 2180 2250 oder via E-Mail: klaus.schmidt@lrz.uni-muenchen.de.

    Das vollständige Programm der Tagung finden Sie unter http://www.vwl.uni-muenchen.de/ls_schmidt/summerinstitute/

    Kontakt Universität München
    Seminar für Wirtschaftstheorie
    Institut für Volkswirtschaftslehre
    Prof. Dr. Klaus M. Schmidt
    Telefon: 089 2180 2250
    E-Mail: klaus.schmidt@lrz.uni-muenchen.de

    Tagungsort
    Abtei Frauenwörth
    83256 Frauenchiemsee
    Telefon: 08054 9070
    Beginn: 29. Mai, 8:30 Uhr

    Kontakt Förderung VolkswagenStiftung
    Dr. Alfred Schmidt
    Telefon: 05 11 8381 237
    E-Mail: schmidt@volkswagenstiftung.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060516


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Psychologie, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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