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22.11.1999 12:16

Bürgerrechtler Wolfgang Templin spricht an Chemnitzer Uni

Hubert J. Gieß Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Wolfgang Templin, einer der führenden Bürgerrechtler der ehemaligen DDR, spricht am Dienstag, 23. November 1999, um 18.15 Uhr an der Chemnitzer Uni, Hauptgebäude, Straße der Nationen 62, Hörsaal 201, über seinen Weg in die DDR-Opposition und über seine Zeit nach der Wende.

    Wolfgang Templin, einer der führenden Bürgerrechtler der ehemaligen DDR, kommt am Dienstag, dem 23. November 1999, an die Technische Universität Chemnitz. Um 18.15 Uhr spricht er im Hauptgebäude, Straße der Nationen 62, Hörsaal 201, über seinen Weg in die DDR-Opposition und über seine Zeit nach der Wende. Dabei wird er sich auch darlegen, was er sich 1989 gewünscht hat, was davon eingetreten ist und was nicht.

    Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "1989/1990 - 1999/2000: Revolution in der DDR - und zehn Jahre danach", die der Chemnitzer Parteien- und Extremismusforscher Prof. Eckhard Jesse organisiert hat. Dabei werden bis zum Februar 2000 jeweils dienstags nahezu alle führenden Bürgerrechtler über ihr Leben in und nach der DDR berichten. Dazu sind alle Bürger herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Eine Liste der Referenten und Termine finden Sie in unserer Pressemitteilung Nr. 140/99 unter http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=14441

    Zur Person:

    Der 1948 geborene Wolfgang Templin wuchs in Jena auf. Zunächst wurde er Bibliotheksfacharbeiter, studierte dann in den siebziger Jahren Philosophie an der Humboldt-Uni in Ost-Berlin. Danach war er von 1977 bis 1983 Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der DDR-Akademie der Wissenschaften.

    Ab Mitte der siebziger Jahre kamen ihm Zweifel an der "marxistischen Philosophie". Während er sich ein Jahr lang zu Studien in Polen aufhielt, knüpfte er erste Kontakte zur dortigen Opposition. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in verschiedenen unabhängigen Friedensgruppen mit. 1983 trat er aus der SED aus. Die DDR belegte ihn deshalb mit einem Berufsverbot - weder als Philosoph noch als Bibliothekar durfte er noch arbeiten. Die Stasi verfolgte ihn und stufte ihn als "Operativen Vorgang Verräter" ein. Anfang 1988 gründete er zusammen mit anderen DDR-Bürgerrechtlern die "Initiative Frieden und Menschenrechte". Kurz darauf wurde er verhaftet und schließlich wegen "landesverräterischer Agententätigkeit" in die Bundesrepublik abgeschoben.

    Noch im November 1989 kehrte Templin nach Ost-Berlin zurück. Er vertrat die "Initiative Frieden und Menschenrechte" am "Runden Tisch" und war 1991 Mitgründer des Bündnis 90. Dort arbeitete er bis 1996 mit. Seit 1997 arbeitet er als Journalist und Schriftsteller und ist in der politischen Erwachsenenbildung tätig.

    Hinweis für die Medien: Wir vermitteln Ihnen am 23. November gern einen Interview-Termin mit Wolfgang Templin. Rufen Sie uns bitte an.

    Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Fachgebiet Politikwissenschaft, Reichenhainer Str. 41, 09126 Chemnitz, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Tel.: 0371/531-2179; Fax: 0371/531-4094; e-mail: eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de


    Weitere Informationen:

    http://idw.tu-clausthal.de/user/zeige_pm.html?pmid=14441


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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