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16.05.2006 15:32

Faserverbundstoffe für Automobil- und Flugzeugbau - Neue Anlage zur Mikrowellenhärtung an der Uni Stuttgart - Pressetermin

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Uni Stuttgart und Forschungszentrum Karlsruhe kooperieren

    Faserverbundwerkstoffe sind bis zu 25 Prozent leichter als Aluminium und 50 Prozent leichter als Stahlstrukturen. Sie machen Großflugzeuge wie den neuen Airbus A 380 leichter, schneller und sicherer, ökologisch verträglicher und kostengünstiger. Und auch für die Automobilindustrie werden diese aus polymeren Harzen mit einlaminierten Fasern bestehenden Werkstoffe zunehmend interessant. Das Institut für Flugzeugbau (IFB) der Universität Stuttgart, das bereits über eines der weltweit modernsten Faserverbundtechnika verfügt, erhält nun einen weiteren Baustein, um das Know-how zur Herstellung dieser Verbundwerkstoffe zu optimieren: Das Forschungszentrum Karlsruhe hat dem IFB für Forschungszwecke eine erste Prototypanlage zur Mikrowellenaushärtung, übrigens das weltweit erste Industriesystem dieser Art, kostenlos für fünf Jahre zur Verfügung gestellt.
    Mit der Mikrowellentechnologie lassen sich Faserverbundwerkstoffe - besser als mit herkömmlichen Umluftöfen - energiesparend und schnell aushärten. Probleme bei der Mikrowellenhärtung bereiten bislang noch die Erzeugung eines homogenen Mikrowellenfeldes und die Steuerung. Dafür hat das Forschungszentrum Karlsruhe nun einen Ansatz gefunden und mit der neuen Anlage umgesetzt. Das Forschungszentrum Karlsruhe und das IFB haben seit zwei Jahren daran getüftelt, diesen Ansatz für die Fertigungstechnik nutzbar zu machen. Die Stuttgarter Forscher bringen dabei ihr Know-how in den Bereichen Polymerchemie, Faserverbundwerkstoffe und Fertigungstechnik sowie die Anwendungsaspekte ein, ihre Karlsruher Kollegen das Wissen im Bereich Mikrowellentechnologie und Steuerung. Mit der neuen Anlage ist am IFB nun die gesamte Prozesskette zur automatisierten Herstellung dieser Verbundwerkstoffe von der Herstellung der Faserstrukturen über die Injektion des Harzes bis zur Aushärtung vorhanden. Im Sommer 2006 ist zudem der Start eines großen Verbundprojekts des Bundesforschungsministeriums zur Mikrowellentechnologie unter Leitung des Forschungszentrums Karlsruhe geplant, an dem neben dem IFB unter anderem Porsche, EADS und weitere Partner beteiligt sind.
    Aus Anlass der Inbetriebnahme der neuen Anlage findet am 24. Mai ein Symposium mit Fachleuten aus Forschung und Industrie zur Mikrowellenhärtung von Faserverbundwerkstoffen statt. Um Medienvertreter/innen über die Möglichkeiten der neuen Technologie zu informieren, laden wir am Vortag, dem 23. Mai, herzlich ein zu einem Pressetermin mit Prof. Klaus Drechsler, Direktor des IFB, und Dr. Lambert Feher, Abteilungsleiter Industrielle Mikrowellentechnik im Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik des Forschungszentrum Karlsruhe.

    Zeit: Dienstag, 23. Mai, 15.00 Uhr
    Ort: Stuttgart-Vaihingen, Faserverbundtechnikum, Allmandring 5B


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk94/forschung/fw62b.html - Informationen über das Faserverbundtechnikum
    http://www.ifb.uni-stuttgart.de/ - Informationen über das Institut für Flugzeugbau


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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