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03.05.2006 15:54

Vortrag über Feindbilder

Dr. Helge Möller Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Am Donnerstag, 11. Mai, geht es im öffentlichen Forschungskolloquium des Instituts für Geschichte und ihre Didaktik um Feindbilder. Wie sahen die Staaten, die gegen das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg kämpften, ihren Feind, die Wehrmacht? Diese Frage stellt sich Marc Hansen, der den Vortrag hält und sein Dissertationsprojekt vorstellt. Dessen Titel lautet: "Feindbilder - die Darstellung des deutschen Militärs in den zentralen Militärmuseen ausgewählter Siegermächte des Zweiten Weltkrieges." Die Veranstaltung beginnt um 18.15 im Hörsaal HG 237 im Hauptgebäude der Universität, Auf dem Campus 1.

    Die Erinnerungen an Kriege der Vergangenheit prägen das Feindbild. Insbesondere militär- oder kriegsgeschicht­liche Museen sind die Orte, an denen solche Erinnerungen verarbeitet werden. Sie können Zeugnis darüber geben, wie stark historische Konflikte die Wahrnehmung des jeweiligen Gegners geprägt und die Konstruktion von Feindbildern in den kulturellen Gedächtnissen beeinflusst haben. Im Zeitalter der Weltkriege bildete das Deutsche Reich für die Mehrzahl der europäischen wie auch der globalen Staatenwelt den Hauptfeind. So manifestierte sich in der kollektiven Wahrnehmung der betroffenen Gesellschaften ein eindeutig anti-deutsches Feindbild.



    Für seine Dissertation will Marc Hansen folgende Museen analysieren: das Imperial War Museum (London), das Musée de l'Armée (Paris), das Zentralmuseum der Streitkräfte (Moskau) sowie das West Point Museum (New York). Hansen hat in Kiel und London studiert. Seit 2003 ist er als freier wissenschaftlicher Mitarbeiter und Berater im Bereich Militär­geschichte und Sicherheitspolitik für die Verlage Osprey Publishing Ltd, (Oxford) sowie für Gruner+Jahr (Hamburg) tätig. Seit 2006 ist er zugleich Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Flensburg.

    Kontakt:

    Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg Tel. 0461 - 14 44 916, E-mail: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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