idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.11.1999 14:37

2. Göttinger Freilandtage 1999

Dr. Dr. Michael Schwibbe Stabsstelle Kommunikation
Deutsches Primatenzentrum

    Stichwörter: Primaten, Fortpflanzung, Gehirngröße, Wachstum, Ernährung, Sozialverhalten, Umweltbedingungen, Evolution, Besonderheiten des Menschen

    Life histories und Sozioökologie der Primaten"

    Vom 14. bis 17. Dezember 1999 trifft sich die Elite der mit Primaten arbeitenden Verhaltensforscher mit anderen führenden Evolutionsbiologen am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen zu einer internationalen Fachkonferenz. Im Mittelpunkt steht dabei die Diversität der Lebensgeschichten der Primaten. Darunter versteht man im Laufe der Evolution entstandene Strategien mit denen Lebewesen entscheiden, wie begrenzte Energie auf die drei Grundbedürfnisse Überleben, Wachstum und Fortpflanzung verteilt wird.
    Unterschiedliche Strategien der Lebensgeschichte äußern sich unter anderem in unterschiedlicher Anzahl und Größe der Jungen pro Wurf und deren Entwicklungs-geschwindigkeit, im Abstand zwischen Fortpflanzungsereignissen, im Alter bei der Geschlechtsreife sowie in der Dauer der reproduktiven Phase. Kleine Halbaffen werden zum Beispiel nach einem Jahr raschen Wachstums geschlechtsreif und gebären 1-2 Mal pro Jahr 2-4 Junge, wohingegen Menschenaffen erst nach einer Entwicklung von 5-10 Jahren beginnen, alle 3-5 Jahre ein Junges zu produzieren. Diese Diversität der life histories der Primaten erlaubt es, die evolutionären und ökologischen Ursachen dieser Variation durch Vergleiche zu erhellen und deren Beziehungen zu den vielfältigen Sozialsystemen zu untersuchen.
    Bei den 2. Göttinger Freilandtagen werden diese Wechselwirkungen zwischen life history, Ökologie und Verhalten im Mittelpunkt von Vorträgen und Diskussionen von international führende Primatologen und Verhaltensökologen stehen. Um diese Ergebnisse in einen breiteren theoretischen und vergleichenden Rahmen zu stellen werden auch die life histories anderer Säugetiere und des Menschen in separaten Beiträgen diskutiert. Dadurch sollten sich tiefere Einblicke in grundlegende Zusammenhänge sowie mögliche Besonderheiten der life histories der Primaten ergeben.
    Weitere Informationen von Dr. Peter Kappeler (pkappel@gwdg.de oder 0551-3851-284) und der conference web site: http://www.dpz.gwdg.de/freiland/freiland.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.dpz.gwdg.de/freiland/freiland.htm


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).