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50 Jahre Geographie in Potsdam
Uni-Festveranstaltung am 26. November 1999
Unter dem Titel "50 Jahre Geographie in Potsdam - Geschichte und Zukunftsperspektiven" findet am 26. November dieses Jahres an der Universitaet Potsdam eine Festveranstaltung zum Jubilaeum statt. Die oeffentliche Tagung, ausgerichtet vom Institut für Geographie, bietet Rueckblick und Ausblick zugleich. Erwartet werden zahlreiche Teilnehmer aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland.
Auf dem Programm stehen nicht nur Vortraege zur Geschichte der Fachrichtung von 1949 bis 1989 und zwischen 1990 und 1999, sondern auch ein Kolloquium zu Zukunftsperspektiven humangeographischer und regionalwissenschaftlicher Forschung. Dabei sollen insbesondere Sichten der Sozial- wie Wirtschaftsgeographie, der Regionalpolitik sowie der Regionalsoziologie zum Tragen kommen.
Die Geographie ist seit fuenf Jahrzehnten Bestandteil der Ausbildungspalette an der Potsdamer Uni und ihren Vorgaengereinrichtungen. Das traditionelle Brueckenfach, das Natur- und Geisteswissenschaften integriert, stoeßt mit seinen an der Alma mater verfolgten Schwerpunkten nach wie vor auf breites Interesse bei den Studienbewerbern. Allein über 200 Studienanfaenger haben sich für das Wintersemester 1999/2000 an der Uni eingeschrieben, um sich auf diesem Gebiet Wissen anzueignen. Themen wie Raumstrukturwandel, Raumordnung oder Migrationsforschung spielen dabei eine große Rolle. In der Geoinformatik geht es insbesondere um die rechnergestuetzte Bearbeitung raumbezogener Sachverhalte. Besondere Aufmerksamkeit schenkt man in Potsdam auch geooekologischen Fragen und Problemen des Naturhaushalts. Verstärkt widmen wollen sich die Uni-Geographen in Zukunft der Erforschung von Naturgefahren, dem Umgang menschlicher Gesellschaften mit Naturrisiken. Den Ausschlag hierfuer gab das Oder-Hochwasser 1997.
Die Geographie besitzt im uebrigen nicht nur an der Hochschule selbst Tradition, sondern auch in der Stadt. So gab es von 1838 bis 1862 eine am Brauhausberg angesiedelte geographische Kunstschule, in der auch der Naturforscher mit universeller Bildung Alexander von Humboldt mitwirkte. Heute zeichnet sich das Institut für Geographie insbesondere auch durch die intensive außeruniversitäre Zusammenarbeit aus. Zu den Einrichtungen, mit denen enge kooperative Beziehungen bestehen, zaehlen das GeoForschungsZentrum Potsdam, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das Europaeische Migrationsforschungszentrum Berlin, das Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung Muencheberg sowie das Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit der Veranstaltung: 26.11.1999, 11.00 Uhr
Ort der Veranstaltung: Universitaetskomplex Am Neuen Palais 10, Haus 09, Großer Physikhoersaal
Für weitere Informationen steht Ihnen gern Prof. Dr. Wilfried Heller aus dem Institut für Geographie der Universitaet Potsdam unter Tel.: 0331/977-2284 zur Verfuegung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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