idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.05.2006 15:37

Neue interdisziplinäre DFG-Forschergruppe an der LMU: Kulturwissenschaftler untersuchen Konzepte von Anfängen in der Moderne

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München beschäftigt sich eine interdisziplinäre Forschergruppe mit der Faszination, die von Ursprüngen und Anfängen ausgeht. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt "Anfänge (in) der Moderne: Theoretische Konzepte, literarische Figurationen, historische Konstruktionen" soll insbesondere die These von der progressiven Entzauberung oder Entmythisierung der Welt in der Moderne kritisch reflektiert werden.

    Zur offiziellen Aufnahme ihrer Forschungstätigkeit laden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer

    Eröffnungsveranstaltung
    am Mittwoch, den 24. Mai, um 19:15 Uhr
    in den Senatssaal, Geschwister-Scholl-Platz 1,

    ein.

    Nach der Begrüßung durch den Dekan der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, Professor Andreas Höfele, und durch die Sprecherin der Forschergruppe, Professor Inka Mülder-Bach, Institut für Deutsche Philologie der LMU, hält Professor Albrecht Koschorke von der Universität Konstanz den Eröffnungsvortrag zum Thema "Unvordenkliche Nachträglichkeit. Über Zeitschleifen in Anfangserzählungen".

    Ziel der interdisziplinären Forschergruppe ist es, Prozesse der Moderne über die Denkfigur des Anfangs neu in den Blick zu nehmen. Erforscht werden sollen Anfangskonstruktionen auf der Ebene von kulturellen Diskursen, Genres und Texten in den letzten drei Jahrhunderten, mit exemplarischen Ausgriffen in die Vormoderne und die Antike. Zum einen soll untersucht werden, über welche Konzepte, Semantiken und Verfahren diese Anfänge modelliert werden und welche Funktionen ihnen zukommen. Zum anderen will die Gruppe klären, welche Rolle Anfangskonstruktionen im Rahmen von Selbstbeschreibungen der Moderne spielen.

    Beteiligt an der Forschergruppe sind neben den neueren Literaturwissenschaften (Deutsche Philologie, Englische Philologie, Komparatistik, Nordische Philologie, Romanische Philologie, Slavische Philologie) die Fächer Klassische Philologie, Systematische Theologie und Philosophie. Neben der gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit, in die auch auswärtige Kooperationspartner eingebunden sind, werden die Forscherinnen und Forscher Gastvorträge, Workshops und Symposien veranstalten, die sich auch an eine breitere Öffentlichkeit richten.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Inka Mülder-Bach
    Institut für Deutsche Philologie
    Schellingstr. 3
    80799 München
    Tel.: 089 / 2180-3375
    E-Mail: muelder-bach@germanistik.uni-muenchen.de

    Dr. Eckhard Schumacher
    Wissenschaftlicher Koordinator
    E-Mail: eckhard.schumacher@germanistik.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.forschergruppe-anfaenge.lmu.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).