Bärbel Maier-Schicht und Bernd Reuschenbach erhielten den Landeslehrpreis Baden-Württemberg für ihr Seminar "Erstellung psychologischer Lehrfilme" - Prorektorin Prof. Dr. Silke Leopold verlieh den mit 10 000 Euro dotierten Preis heute in der Alten Universität
Studierende ohne pflegerische und medizinische Erfahrung lernen die Erlebenswelt von Dementen in der Regel nur im Lehrbuch oder bei kurzen Besuchen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen kennen. Eine ungewöhnliche Herangehensweise an dieses Thema haben in einem interdisziplinären Team Teilnehmer eines Seminars am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg gewählt: Sie drehten einen Lehrfilm, gespickt mit zahlreichen Interviews mit Betroffenen, Ärzten und Angehörigen. Zielgruppe dieses zwanzigminütigen Films sind Auszubildende, Studienanfänger aber auch Angehörige von dementen Personen.
Dass ihr Seminar mit dem Titel "Erstellung von Lehrfilme" nicht nur bei den jungen Filmemachern und den anderen teilnehmenden Filmteams gut angekommen ist, beweist eine besondere Auszeichnung, die der baden-württembergische Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Peter Frankenberg, den beiden Dozenten Bärbel Maier-Schicht und Bernd Reuschenbach mitteilte: Ihr Konzept erhielt den Landeslehrpreis Baden-Württemberg 2005. Die Diplom-Mathematikerin und der gelernte Krankenpfleger und Diplom-Psychologe setzten sich mit ihrem Seminarkonzept gegen zahlreiche Mitbewerber durch.
Das Seminarkonzept stellte die Studierenden vor die Aufgabe, psychologisches Wissen in einem Film ansprechend und allgemeinverständlich darzustellen. Dabei sollte eine bestimmte Zielgruppe angesprochen werden - ob Kinder, Studienanfänger oder Laien war den Filmschaffenden frei gestellt. In dem bisher zweimal angebotenen Seminar (2003 und 2005) schlüpften die acht Studierenden-Gruppen in die Rolle der Lehrenden. Viele Stunden verbrachten sie und ihre Dozenten damit, nach passenden Themen zu suchen, sie didaktisch aufzubereiten, Drehbücher zu schreiben, zu drehen, mitunter das eigene schauspielerische Talent unter Beweis zu stellen, Betroffene und Experten zu finden und schließlich zu schneiden und ihre Produkte mit Ton zu versehen. Unterstützt wurden sie von Filmprofis, die ihnen den richtigen Umgang mit Kamera, Ton, Schnitt und Filmtechniken nahe brachten.
Dem besten Film des jeweiligen Seminars winkten attraktive Sachpreise und eine Siegerstatue. Bei der Präsentation der Ergebnisse am Ende des Seminars wurde unter allen Gruppen der allein zu diesem Zweck von den beiden Dozenten ins Leben gerufene "Student Prince Award" verliehen. Der Demenzfilm überzeugte die Jury.
Das Preisgeld des Landeslehrpreises wird nach dem Wunsch der Sieger für die weitere Verbesserung der Lehre am Psychologischen Institut eingesetzt.
(Weitere Informationen unter http://www.psychofilm.uni-hd.de oder unter Telefon 06221 547301)
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Bernd Reuschenbach
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Dr. Michael Schwarz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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