Max-Planck-Forscher finden heraus, dass Mikroorganismen, die ihre Artgenossen betrügen, verlorene soziale Verhaltensweisen zurückgewinnen
Auch Bakterien sind zur Resozialisierung fähig, wenn sie ihrer Gesellschaft als Betrüger schaden. Das hat eine Gruppe von Wissenschaftlern um Gregory Velicer vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen jetzt beim Bakterium Myxococcus xanthus herausgefunden. Die Mikroben leben in kooperativen Gesellschaften, dessen soziales Gefüge einige Stämme ausnutzen und so die gesamte Population gefährden. Biologen nennen diese daher Betrüger. Ein betrügerischer Stamm von Myxococcus xanthus entwickelte jedoch wieder soziales Verhalten, ehe er seine Gesellschaft zu Grunde richtete. Inspiriert von dem antiken Mythos nennen die Wissenschaftler diesen neuen Stamm Phönix. Dieser ist sogar dem ursprünglichen kooperativen Stamm überlegen und zudem vor den Betrügereien seiner Vorfahren gefeit. Mit ihrer Arbeit geben die Biologen neue Einblicke in die soziale Evolution (Nature, 18. Mai 2006).
http://goto.mpg.de/mpg/pri/20060516/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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