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23.11.1999 13:41

Erfolgreicher Start der Internetboerse für Telearbeit

Dipl. Met. Birgit Bott Unternehmenskommunikation
Projektträger im DLR

    Erfolgreicher Start der Internetboerse für Telearbeit

    Die vom Bundesmininisterium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefoerderte "Internetboerse für Telearbeit (Telejobservice)" geht heute in den Regelbetrieb. Der Parlamentarische Staatssekretaer im BMWi Siegmar Mosdorf: " Schon in der Vorphase konnten die ersten Telearbeitsplaetze vermittelt werden. Die Testlaeufe zur Internetboerse fuer Telearbeit sind vielversprechend. Ich hoffe sehr, daß der Regelbetrieb deutliche Impulse zur Verbreitung von Telearbeit in Deutschland ausloest und damit einen Beitrag zur dringend notwendigen Belebung des Arbeitsmarktes leistet. Gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft haben wir bekanntlich einen Fachkraeftemangel, der z. Zt. bei 75.000 offenen Stellen liegt."

    Das vom BMWi gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung gefoerderte Pilotvorhaben wird von der Bundesanstalt für Arbeit, vom hessischen Landesarbeitsamt und vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung unterstuetzt. Es ebnet den Weg zu einer einfachen und schnellen Internet-basierten Kontaktvermittlung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase ist eine Uebernahme des Telejobservice durch die Bundesanstalt für Arbeit vorgesehen.

    Interessenten koennen unter der Adresse www.telejobservice.de Telearbeitsangebote oder -gesuche ins Netz geben bzw. dort abfragen. Ueber eine Datenbank wird ein Abgleich der Eintraege durchgefuehrt und bei Erfolg eine elektronische Benachrichtigung ausgeloest. Das Pilotprojekt will einen Anreiz dafuer geben, dass insbesondere mittelstaendische Unternehmen staerker als bisher Telearbeit einsetzen. Um die Angebotsseite zu staerken, sollen im Rahmen des Projekts Unternehmen gezielt informiert, beraten und motiviert werden, mehr Telearbeit anzubieten - in Form von Telearbeitsplaetzen oder als Arbeitspakete, die per Telearbeit erledigt werden können.

    Das fruehere Pilotprojekt "Telearbeit im Mittelstand", das gemeinsam von BMWi und der Deutschen Telekom durchgefuehrt wurde, hat gezeigt, dass Telearbeit auch in kleinen und mittleren Unternehmen erfolgreich genutzt werden kann. Im Rahmen dieses Projekts sind 1.700 Telearbeitsplaetze entstanden. Davon waren 500 völlig neue Arbeitsplaetze. Und für die meisten mittelstaendischen Unternehmen war Telearbeit der Einstieg in weitere Netztechnologien wie E-Business oder Video-Conferencing.

    Die Anzahl der Telearbeiter ist nach einer aktuellen Untersuchung der Empirica - Gesellschaft für Kommunikations- und Technologieforschung in den letzten Jahren kraeftig gesteigert worden. So nahmen die Telearbeiter seit 1994 jaehrlich um rund ein Drittel zu. Ihre Anzahl betraegt heute rund 2,1 Millionen. Dies sind rund 6 Prozent aller Erwerbstaetigen. Im Vergleich zu anderen europaeischen Laendern befindet sich die Bundesrepublik jedoch trotz der grossen Dynamik noch im Mittelfeld, beim europaeischen Spitzenreiter Finnland ist die Quote dreimal so hoch.

    Telearbeit steht für Flexibilisierung von Arbeit, Produktivitaetsgewinn, mehr Zeitsouveraenität, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für Verkehrs- und Umweltentlastung. Die Foerderung von Telearbeit und Telekooperation ist Teil des Aktionsprogramm "Innovation und Arbeitsplaetze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts" der Bundesregierung. Mit diesem Programm soll erreicht werden, dass Deutschland auf dem Weg in die Informationsgesellschaft zur Nr. 1 in Europa wird.

    Neben dem Pilotprojekt Internetboerse für Telearbeit unterstuetzt das BMWi im Rahmen des Foerderwettbewerbs DATEL auch die Einrichtung und Erprobung von datensicherer Telearbeit in kommunalen Verwaltungen. Gefoerdert werden 42 Kommunen, die rund 500 Telearbeitsplaetze einrichten und dem bei sensiblen Buergerdaten wichtigen
    Datenschutz Rechnung tragen. Darueber hinaus bietet das gemeinsam mit Gewerkschaften und der Deutschen Telekom unterstuetzte Online Forum Telearbeit (OnForTe) eine arbeitnehmerorientierte Beratung zur Telearbeit, um noch bestehende Informationsluecken zu schliessen.

    Mosdorf: "Ich appelliere an die Unternehmen, mehr Telearbeit anzubieten. Wer heute Telearbeitspakete z.B. an Informatik-Studenten vergibt, kann damit kuenftige Fachkraefte binden."

    Weitere Informationen finden Sie unter der Internet-Adresse www.telejobservice.de
    oder erhalten Sie über die Hotlines des Telejobservice:
    Kontakt Unternehmer: Telefon 01805 - 835396, e-mail: telejobservice@iktt.de ,
    Kontakt Arbeitnehmer: Telefon 01805 - 245678, e-mail: info@onforte.de


    Weitere Informationen:

    http://www.telejobservice.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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