idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.05.2006 12:28

Des Rätsels Lösung / Mathematiker des MATHEON stellen Löser für Sudokus ins Internet

Rudolf Kellermann MATH+, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Sekretariat MA 2-2
DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien

    Mit der von Prof. Volker Kaibel und Thorsten Koch zum Teil im MATHEON entwickelten Standard-Software für ganzzahlige Optimierungsprobleme lassen sich auch mehrere Tausend Sudokus in einer Minute lösen kann, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel spielt dabei keinerlei Rolle.

    Seit den 1950er Jahren hat sich die ganzzahlige Optimierung zu einem der wichtigsten Modellierungs- und Optimierungswerkzeuge für viele praktische Probleme entwickelt. Heute hat die ganzzahlige Optimierung viele Anwendungen, beispielsweise in der Produktion, in der Planung von Telekommunikations- und Nahverkehrsnetzen und in der Tourenplanung. Sie ist auch die wichtigste Methodik in diesem Anwendungsfeld des Berliner DFG-Forschungszentrums MATHEON, Mathematik für Schlüsseltechnologien. Experimente der beiden MATHEON-Mathematiker Prof. Volker Kaibel und Thorsten Koch ergaben, dass die zum Teil im MATHEON entwickelte Standard-Software für ganzzahlige Optimierungsprobleme auch mehrere Tausend Sudokus in einer Minute lösen kann, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel spielt dabei keinerlei Rolle.

    Jetzt bieten die beiden Mathematiker und das MATHEON diesen Lösungsservice für alle Fans der Sudoku-Rätsel auch im Internet an. Über die Internetseite des Matheon (www.matheon.de) wird am Montag eine Seite frei geschaltet, auf der die Rätselfreunde teilweise ausgefüllte Sudokus eingeben und diese lösen lassen können.

    Mit ihrem Internet-Angebot verfolgen Volker Kaibel und Thorsten Koch aber noch ein weiteres Ziel, das mit einem kleinen Wettbewerb verbunden ist: Die Mathematiker sind auf der Suche nach eindeutig lösbaren Sudokus mit besonders kleinen vorgegebenen bzw. möglichst wenig vorgegebenen Einträgen. Dahinter steckt die derzeit noch offene Frage, ob es eindeutig lösbare Sudokus mit weniger als 17 bereits ausgefüllten Feldern gibt. Wer also ein lösbares Sudoku mit möglichst wenigen Vorgaben findet, hat die Chance, einen kleinen Preis zu bekommen. Schließlich interessiert die beiden Forscher auch, wie viele verschiedene Sudoku-Rätsel es überhaupt gibt.

    Am Freitag, 19. Mai, hält Prof. Volker Kaibel um 19.30 Uhr in der Berliner Urania unter dem Titel "Sudokus, Internet und Nahverkehr - Mathematik nicht nur für Zahlenrätsel" einen Vortrag zu diesem Thema. Im Anschluss daran will er die neue Internetseite erstmals öffentlich vorstellen.

    Das DFG-Forschungszentrum MATHEON ist ein Zusammenschluss der Mathematikinstitute der drei Berliner Universitäten, dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB) und dem Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS). Im MATHEON wird die Entwicklung der Mathematik als Zugang zu den Schlüsseltechnologien und die Zusammenarbeit zwischen Mathematik und Industrie, Gesellschaft und Technologieentwicklung forciert.


    Weitere Informationen:

    http://www.matheon.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).