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18.05.2006 16:40

Wissenschaftlerinnen in der Konstruktionsforschung stärken: CEWS baut europäische Vernetzung aus - Partner im EU-Projekt WOMEN-CORE

Sabine Trenkler M.A. Kommunikation
GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen

    Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS ist in einem weiteren EU-Projekt aktiv. Neben dem Aufbau der European Platform of Women Scientists (EPWS) will das CEWS, Abteilung des IZ Sozialwissenschaften Bonn, jetzt Wissenschaftlerinnen in der Konstruktionsforschung in Europa stärken. Als Konsortialpartner arbeitet das Kompetenzzentrum mit fünf Organisationen aus Spanien, Dänemark, Großbritannien und der Tschechischen Republik in den kommenden zwei Jahren am EU-Forschungsprojekt "Women in Construction Scientific Research WOMEN-CORE".

    WOMEN-CORE startete im April mit einem Kick-Off in Bilbao, Spanien. Projektleiter ist das spanische Forschungszentrum LABEIN. Das Konsortium umfasst neben dem Koordinator LABEIN und dem CEWS auch das Centre for European Initiatives and Research in the Mediterranean - CIREM (Spanien), das Copenhagen Institute for Futures Studies - CIFS (Dänemark), die Czech Technical University - CVUT (Tschechische Republik) und die Loughborough University (Großbritannien). WOMEN-CORE schließt in seinen Inhalten unmittelbar an die Ergebnisse des WIR (Women in Industial Research)-Berichts der Europäischen Kommission sowie der WIR-Konferenz in Berlin 2003 an.

    "Ziel unseres Projektes ist es, die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen in den verschiedenen Bereichen der Konstruktionsforschung in Europa zu stärken", erklärt Isabel Beuter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IZ. "Hierzu identifizieren wir die Forschungsbereiche, die für Wissenschaftlerinnen besonders attraktiv sind. Darüber hinaus wollen wir herausfinden, ob es Forschungsfragen gibt, die bisher nicht beachtete Geschlechtsspezifika aufweisen." Gleichzeitig soll WOMEN-CORE neue Möglichkeiten erforschen, durch die Frauen in der Konstruktionsforschung unterstützt werden können. "Nicht zuletzt will das Projekt das Wissen über Frauen und für Frauen verbessern und auf die Thematik aufmerksam machen", berichtet Beuter. "Dafür bauen wir ein Netzwerk von und für Frauen in der Konstruktionsforschung auf."

    Die einzelnen Ziele wollen die Partner in verschiedenen, aufeinander aufbauenden Arbeitspaketen erreichen. Zunächst werden quantitative und qualitative Informationsquellen gesammelt und ausgewertet, um eine Einschätzung der Inhalte, Verwendbarkeit und Genauigkeit der vorhandenen Daten zu erhalten. Im Zentrum des Projektes stehen mehrere Forschungsarbeiten, in denen neue Daten erhoben und ausgewertet werden sollen, um das Wissen über die Situation von Frauen in der Konstruktionsforschung zu erweitern. Darauf aufbauend wird WOMEN-CORE neue Möglichkeiten zur Stärkung von Wissenschaftlerinnen in den unterschiedlichen Bereichen der Konstruktion und Konstruktionsforschung aufzeigen und Empfehlungen erarbeiten. Hauptaufgaben des CEWS sind die Mitarbeit an den Arbeitspaketen "State of the art and methodological approach" und "Awareness, dissemination and exploitation" sowie die Leitung des Arbeitspaketes "Improving the knowledge base of women in construction research: exploring new sources".

    Die Laufzeit dieses Forschungsprojektes, das als Specific Targeted Research Project im 6. Forschungsrahmenprogramm gefördert wird, ist auf 30 Monate angesetzt. Das Gesamtvolumen beträgt rund 1,8 Millionen Euro. Neben der Stärkung des Arbeitsbereichs "Frauen in der industriellen Forschung" wird WOMEN-CORE auch Synergien nutzen können, die sich aus der European Platform of Women Scientists EPWS, einer Specific Support Action im 6. Forschungsrahmenprogramm, ergeben. Die Projektkoordination hierfür ist am CEWS angesiedelt, das damit seine nationalen und europäischen Vernetzungsaktivitäten weiter stärkt.

    ***
    Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung ist seit Beginn dieses Jahres Abteilung des Informationszentrums Sozialwissenschaften (IZ) in Bonn. Gegründet wurde das CEWS im Jahr 2000. Es steht als wissens- und forschungsbasierte Dienstleistungseinrichtung Wissenschaftlerinnen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsorganisationen und politischen Gremien mit seinen Leistungen zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum bietet zielgruppenadäquate Informations- und Beratungsleistungen zu Fragen der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung.

    Das IZ dokumentiert und vermittelt Informationen zum Stand der Forschung und zur Literatur für den Bereich der Sozialwissenschaften in den deutschsprachigen Ländern sowie zu sozialwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten in Osteuropa. Für eine effiziente Beschaffung, Aufbereitung und Nutzung der Informationen führt das IZ Entwicklungsarbeiten auf informationswissenschaftlichen und informationstechnologischen Gebieten durch. Es ist neben dem Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung der Universität zu Köln (ZA) und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim Mitglied der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS), einer Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft.

    Ansprechpartnerin:

    Isabel Beuter
    Informationszentrum Sozialwissenschaften
    Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung
    Center of Excellence Women and Science (CEWS)
    Poppelsdorfer Allee 15
    53115 Bonn

    Tel: +49 (0) 228 73 48 31
    Fax: +49 (0) 228 73 48 40
    ibeuter@cews.uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gesis.org/IZ
    http://www.cews.org
    http://www.epws.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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