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18.05.2006 16:49

Das "Göttingen International Film Festival" - Treffpunkt der Dokumentarfilmer

Michael Niehaus Unternehmenskommunikation
IWF Wissen und Medien gGmbH

    Das "Göttingen International Film Festival" zeigt vom 24.-28. Mai 2006 ein Spektrum innovativer Ansätze neuer Dokumentarfilme mit kultur- und sozialwissenschaftlicher Relevanz aus vielen Ländern. Das Festivalprogramm umfasst 55 Filme, die von einer internationalen Jury aus über 270 Einsendungen ausgewählt wurden. Regisseure aus 23 verschiedenen Staaten drehten in 30 Ländern.
    Zum Auftakt des Festivals am 24. und 25. Mai 2006 bewerben sich 19 studentische Produktionen um den "Student Award", eine unter Ethnologen begehrte Nachwuchsauszeichnung. Eine dreiköpfige internationale Jury wird den besten studentischen Dokumentarfilm wählen und diesen am Samstag (27.5.2006) um 18 Uhr verleihen.

    Ab Donnerstagmittag zeigt das Festival die 36 Filme des Hauptprogramms. Darunter ist auch der prämierte Dokumentarfilm "Final Solution" von Rakesh Sharma (26.5.2006 um 23:25 Uhr) über die politischen Ereignisse in Indien in der Zeit von Februar 2002 bis Juli 2003. Die Vorführung des Films wurde mehrere Monate in Indien amtlich verboten und erst nach verschiedenen Kampagnen erlaubt.

    Am Donnerstag wird in einer Podiumsdiskussion das Thema "Darstellung des Anderen im Fernsehen" vertieft. Daran nehmen renommierte Filmemacher und der SWR-Redakteur Immo Sennewald teil. Der Sonntag widmet sich insbesondere der Frage der "Globalisierung und lokale Konsequenzen". Regional gibt es die Schwerpunkte Israel, Indien und Ost-Europa, insbesondere Russland.

    Mit Peter Heller kommt einer der renommiertesten Filmemacher nach Göttingen. Viele seiner Filme wurden international ausgezeichnet. 1998 erhielt er den höchsten europäischen Fernsehpreis, den "Prix Europe". Auf dem Festival wird sein Film "Mother for Life" aus dem jahre 2004 gezeigt; eine Dokumentaion über eine "Drei-Generationen-Familie". Peter Heller nimmt auch an der Podiumsdiskussion am Donnerstag um ca. 18 Uhr zum Thema "Darstellung des Anderen im Fernsehen" teil.

    Unter den 55 Filmen sind auch vier Produktionen, die vom ZDF gesendet wurden. Neben Peter Hellers "Mother for Life" sind dies:

    "Children of the Decree" von Florian Lepan und Razvan Georgescu, in dem es um das Dekret 770 des rumänischen Diktators Ceausescus geht, das Abtreibung und alle Formen der Verhütung verbot. Bis 1969 wurde eine Million Babys mehr geboren als in den Vorjahren. Ironischerweise wandte sich das Land ausgerechnet 1989, als die "neue Generation" erwachsen wurde, gegen den Diktator und exekutierte ihn.

    "Winter's Children - The Silent Generation", in dem der Regisseur und Autor Jens Schanze seiner Mutter die Frage stellt: War Opa ein Nazi?. In einem intimen und sehr persönlichen Rahmen erzählt sein Film von der behutsamen und doch unnachgiebigen Suche nach dem wahren Bild seines Großvaters.

    "Misafa Lesafa - From Language to Language" von Nurith Aviv ist ein faszinierender Film über die Sprache und die Abhängigkeit des Menschen von der Fähigkeit zur Kommunikation. Zehn Männer und Frauen, Dichter, Sänger, Schriftsteller, für die die hebräische Sprache der Mittelpunkt ihres Lebens ist, aber nicht ihre Muttersprache. Sie sprechen vom schwierigen Verhältnis zwischen dem Hebräischen und den Sprachen ihrer Kindheit, die im Akzent und im Sprachrhythmus erhalten bleiben und in emotionalen Momenten wieder hervorkommen.


    Weitere Informationen:

    http://www.iwf.de/giff/ - 8th Göttingen International Film Festival


    Bilder

    Dokumentarfilm "Final Solution" von Rakesh Sharma
    Dokumentarfilm "Final Solution" von Rakesh Sharma

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    "Mother for Life" von Peter Heller
    "Mother for Life" von Peter Heller

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Dokumentarfilm "Final Solution" von Rakesh Sharma


    Zum Download

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    "Mother for Life" von Peter Heller


    Zum Download

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