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23.11.1999 17:42

Nuklearmediziner tagen in Bielefeld

Heike Jordan Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V.

    Jahrestagung der Rheinisch Westfälischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (RWGN e.V.), Bielefeld (Stadthalle), 3./4. Dezember 1999
    Themen: moderne, leistungsfähige Diagnostik mit PET und SPECT in Nordrhein-Westfalen, Krebstherapie

    Etwa 200 Nuklearmediziner aus Universitäten, Kliniken und Praxen treffen sich am 3. und 4. Dezember 1999 in der Stadthalle Bielefeld zur 26. Jahrestagung der Rheinisch Westfälischen Gesellschaft für Nuklearmedizin.
    Im Mittelpunkt stehen die beiden modernsten, bildgebenden Verfahren der Nuklearmedizin, die sogenannte PET (Positronen-Emissions-Tomographie) und die SPECT (Einzel-Photonen-Emissions-Tomographie). Beide Verfahren bilden im Gegensatz etwa zu Röntgen und Magnetresonanztomographie nicht lediglich Gewebestrukturen ab, sondern sie machen Organ- und Zellfunktionen sichtbar.
    Einsatzgebiete der PET sind heute überwiegend die Krebs-, aber auch die Herz- und die neurologische Diagnostik. Sie zeichnet sich einerseits durch eine hohe Bildauflösung aus, andererseits durch die Positronenstrahler, die dem Patienten injiziert werden und deren Verteilung im Körper dann mit einer PET-Kamera sichtbar gemacht werden kann. Dabei handelt es sich nämlich zum einen um sogenannte physiologische Substanzen wie etwa Stickstoff, Sauerstoff und Traubenzucker, die im Körper auch natürlich vorkommen und von ihm nahezu normal verstoffwechselt werden können. Zum anderen haben diese Positronenstrahler sehr kurze Halbwertszeiten (je nach Substanz wenige Minuten bis zwei Stunden), so dass auch die Strahlenexposition für den Patienten nur minimal ist.
    Die PET wird in der Bundesrepublik inzwischen an mehr als 60 Standorten - Kliniken und einige Großpraxen - durchgeführt. Am Freitag, 4. Dezember 1999, werden ab 14.10 Uhr zunächst neue methodische Entwicklungen der PET-Kameratechnik vorgestellt. Ab 16 Uhr stellen Universitätsklinika aus Nordrhein-Westfalen die Schwerpunkte ihrer klinischen Arbeit mit der PET vor.
    Der Sonnabend, 4. Dezember 1999, beginnt um 9 Uhr mit der Verleihung des Hans-Creutzig-Preises an einen Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der nuklearmedizinischen Krebsforschung. Das anschließende Programm befasst sich mit den verschiedenen Anwendungen der SPECT-Technik. Dieses bildgebende Verfahren ist beispielsweise eine der sehr wenigen Methoden, mit der sich degenerative Hirnerkrankungen wie Creutzfeld-Jakob-Krankheit und Alzheimersche Krankheit in einem sehr frühen Stadium unterscheiden lassen. Abgeschlossen wird das wissenschaftliche Programm von 12.10 bis 13.00 Uhr mit einer Sitzung zur Therapie von Krebstumoren. Ausserdem ist ein Vortrag den ökonomischen und juristischen Fragestellungen der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie gewidmet.

    Journalisten sind herzlich eingeladen, am gesamten wissenschaftlichen Programm kostenlos teilzunehmen. Für nähere Informationen steht Ihnen der Tagungspräsident, Dr. med. Ulrich Buschsieweke, (Tel 0521-8014801, Fax 0521-8014810, email: buschsie@post.uni-bielefeld.de) gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Heike Jordan


    Weitere Informationen:

    http://www.nuklearmedizin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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