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19.05.2006 14:25

Ausstellung "Gottfried Wilhelm Leibniz - Philosoph, Mathematiker, Physiker, Techniker, ..."

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Die Universität Hannover zeigt Leibniz zum Anfassen und Verstehen in der Orangerie der Herrenhäuser Gärten

    Von Freitag, 19. Mai 2006 bis Sonntag, 11. Juni 2006 zeigt die Universität Hannover in der Orangerie der Herrenhäuser Gärten, Herrenhäuser Str. 3, 30419 Hannover, die Ausstellung "Gottfried Wilhelm Leibniz - Philosoph, Mathematiker, Physiker, Techniker, ..." unter dem Motto "Leibniz zum Anfassen und Verstehen". Die auf neuesten Forschungen beruhende Ausstellung bietet Funktionsmodelle und grafische Darstellungen, insbesondere zu den Rechenmaschinen von Leibniz, sowie zu seinen Erfindungen und Entdeckungen in Physik, Bergbautechnik und Wasserkünsten. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr sowie sonnabends, sonntags und feiertags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Sie ist konzipiert und veranstaltet durch Professoren der Universität Hannover. Die Landeshauptstadt Hannover stellt die Orangerie zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.

    Die nach einjähriger Vorbereitungszeit fertiggestellte Ausstellung wurde durch Prof. Erwin Stein, Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik (IBNM) unter Mitwirkung des 2005 verstorbenen Prof. Karl Popp, Institut für Dynamik und Schwingungen, inhaltlich konzipiert. Verantwortlich für die Ausstellung sind Prof. Erwin Stein und Prof. Peter Wriggers vom IBNM und Prof. Bodo Heimann, Institut für Robotik.
    "Bereits in den Jahren 1990 und 2000 hatten wir mit den Vorgängerausstellungen großen Erfolg, die auch an sieben anderen Orten im In- und Ausland gezeigt wurden. Nun freuen wir uns, ganz neue Funktionsmodelle zeigen zu können sowie mit neuen Informationstafeln weitere Arbeitsbereiche des Universalgenies auch in den Geisteswissenschaften zeigen zu können", so Professor Stein über die deutlich erweiterte Ausstellung.

    In sieben Holzkuben, mit den Abmessungen 3x3x3 Meter für die Exponate sowie in sieben Winkelgestellen mit den gleichen Abmessungen werden in der Orangerie die unterschiedlichsten Erfindungen und Entdeckungen von Leibniz gezeigt. Ob Philosophie, Mathematik, Physik oder Technik, sowie in der Jurisprudenz, Geschichtsforschung und Linguistik - das Universalgenie hat in allen Bereichen wesentliche Beiträge geliefert, deren Auswirkungen noch in die heutige Zeit reichen. "Seine Rechenmaschinen waren technisch ihrer Zeit weit voraus", so Professor Stein. Mit ihren mathematisch und konstruktiv optimierten Nachbauten haben Prof. Erwin Stein und Kollegen zeigen könne, dass die Rechenmaschinen tatsächlich funktionieren und alle vier dezimalen Grundrechenarten im Zahlenbereich bis 10 hoch 16 auf mechanische Weise gelöst werden können. Auch eine völlig neue duale Rechenmaschine nach der Beschreibung von Leibniz für Addition und Multiplikation im Zahlenbereich bis 10 hoch 3 (dezimal) gehört zur Ausstellung.

    Neben den insgesamt 20 Funktionsmodellen unterschiedlichster Objekte werden rund 40 Bild- und Texttafeln gezeigt, unter anderem auch zu den Wind- und Wasserkünsten von Leibniz zu denen auch die verbesserte Wasserversorgung der Springbrunnen und die Konstruktion der Fontäne in den Herrenhäuser Gärten zählen.
    Auch die Person Leibniz wird mit Zitaten, Abbildungen und Erläuterungen den Besucherinnen und Besuchern näher gebracht. Ein Begleitbuch zur Ausstellung getrennt in deutscher und englischer Sprache ist für jeweils 20 Euro verfügbar.

    Außerdem wird eine Diafolge zu Leibniz Leben und Werk und ein Film mit Clips zu den Funktionen aller Modelle gezeigt und ein Lesetisch mit zehn Schlüsselarbeiten lädt zur eingehenderen Beschäftigung mit Leibniz ein.

    Neben den inhaltlichen Ergänzungen wurde die Ausstellung auch technisch überarbeitet, so dass zum Beispiel ein neues Beleuchtungssystem in den Rahmen der Kuben hilft, die Exponate und Tafeln besser in Szene zu setzen.

    Die Ausstellung 2006 wird finanziert und gesponsert durch die Universität Hannover, E.ON Kraftwerke und E.ON-Kernkraftwerke, die Dr.-Jürgen-Ulderup-Stiftung und den Freundeskreis der Universität Hannover.

    Geplant wurde die erweiterte Ausstellung anlässlich der 175-Jahr-Feier der Universität Hannover. Das Jubiläum der Universität Hannover wird von üstra, Nashuatec, dem NDR, dem Freundeskreis der Universität Hannover sowie dem Studentenwerk Hannover unterstützt.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Erwin Stein vom Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik unter Telefon +49 511.762-4290 oder per E-Mail unter stein@ibnm.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Maschinenbau, Mathematik, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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