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19.05.2006 15:56

Molekularer Türsteher schiebt Krebsauslöser Riegel vor

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Münchner Forscher finden zellulären Mechanismus, der vor Tumorerkrankungen schützen kann

    Wenn zelluläre Schutzmechanismen versagen, können bestimmte Gene das Wachstum von Tumoren und damit Krebs auslösen. Zu diesen Onkogenen gehört Bcl-3, das unter anderem Leukämie beim Menschen verursachen kann. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried haben jetzt zusammen mit Forschern der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) einen neuen Mechanismus aufgeklärt, der dieses wichtige Onkogen aktiviert und reguliert. Wie das Team um Reinhard Fässler in der aktuellen Ausgabe von "Cell" berichtet, hält ein Protein namens Cyld das Onkogen Bcl-3 in Schach - und schützt auf diese Weise Mäuse vor Tumorwachstum. Die Forscher konnten den zellulären Signalweg aufklären, der bei einem Defekt des Cyld-Gens unkontrolliertes Wachstum auslöst. Es gibt erste Hinweise, dass auch bei Nieren-, Leber-, Gebärmutter- und Dickdarmtumoren ein defektes Cyld-Gen vorliegen kann. Möglicherweise ist Cyld einer der wichtigsten Gegenspieler von Bcl-3 - nicht nur bei Mäusen, sondern auch beim Menschen (Cell, 19. Mai 2006).


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/20060519/


    Bilder

    Abb.: Aktivität eines Tumorsuppressors in Hautzellen. Die mikroskopische Aufnahme zeigt drei Hauzellen, in denen sich das Cyld-Protein (grün) um die Zellkerne (blau) lagert und verhindert, dass das Onkogen Bcl-3 in diese eindringen kann. Die rote Struktur ist das Zytoskelett der Zellen.
    Abb.: Aktivität eines Tumorsuppressors in Hautzellen. Die mikroskopische Aufnahme zeigt drei Hauzell ...
    Bild: Max-Planck-Institut für Biochemie
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Abb.: Aktivität eines Tumorsuppressors in Hautzellen. Die mikroskopische Aufnahme zeigt drei Hauzellen, in denen sich das Cyld-Protein (grün) um die Zellkerne (blau) lagert und verhindert, dass das Onkogen Bcl-3 in diese eindringen kann. Die rote Struktur ist das Zytoskelett der Zellen.


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