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22.05.2006 12:04

Wissenschaftsrat - Ergebnisse der Frühjahrssitzungen (17. - 19. Mai)

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Erneut hat der Wissenschaftsrat zwei Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung begutachtet: Für das Projekt eines Freie-Elektronen-Laser (FEL) für weiche Röntgenstrahlung der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) in Berlin empfiehlt er die Förderung einer mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsphase. Im Fall der Initiative für ein eisbrechendes Forschungsbohrschiff AURORA BOREALIS des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven wird der Bau nach Klärung noch offener technischer Probleme empfohlen.

    Die vom Wissenschaftsrat in Nürnberg-Erlangen verabschiedeten Einzelstellungnahmen zu sieben Einrichtungen der Ressortforschung des Bundes dokumentieren ein differenziertes Leistungsbild. Während einige Einrichtungen eigene Forschung und Dienstleistungen auf hohem wissenschaftlichen Niveau erbringen (Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin; Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin), wurde für andere Einrichtungen (Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Salzgitter; Bundesamt für Bauwesen und Raumordung (BBR), Bonn) eine grundsätzliche Steigerung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit angemahnt, damit Informations- und Beratungsdienstleistungen adäquat erfüllt werden können.

    Im Rahmen des Verfahrens der institutionellen Akkreditierung hatte der Wissenschaftsrat im Juli 2005 festgestellt, dass die Leistungen der Humanmedizin an der Universität Witten/Herdecke (UWH) nicht den wissenschaftlichen Maßstäben einer Universität entsprechen und deshalb empfohlen, die Humanmedizin grundlegend neu zu konzipieren. Ein solches Konzept hatte die Universität Witten/Herdecke acht Monate nach diesem Gutachten vorgelegt. Nach Prüfung dieses Konzepts bittet der Wissenschaftsrat das Land Nordrhein-Westfalen, ihm bis zu den Juli-Sitzungen 2006 einen Bericht zur Fortentwicklung der Humanmedizin der UWH vorzulegen. Auf der Basis dieses Berichts wird der Wissenschaftsrat in seinen Sommer-Sitzungen entscheiden, ob er bis zur Reakkreditierung die Neuimmatrikulation im Studiengang Humanmedizin an der UWH für vertretbar hält.

    Der Wissenschaftsrat hat dem Neustrukturierungskonzept für caesar, das von einer durch den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft eingesetzten Kommission erarbeitet worden ist, grundsätzlich zugestimmt. Unter anderem empfiehlt er dem Stiftungsrat, der für die Umsetzung des Konzepts verantwortlich ist, die Rechtsform einer Stiftung beizubehalten, um caesar die gewünschte Flexibilität und Offenheit für wissenschaftliche Zusammenarbeit zu ermöglichen.

    Mit seiner Ausrichtung der Forschung auf die Küstenbereiche in den Tropen verfügt das Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) in Bremen über ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal und füllt mit seinem Forschungsgebiet eine Lücke in der deutschen Meeresforschung. Der Wissenschaftsrat empfiehlt daher die Aufnahme des ZMT in die Leibniz-Gemeinschaft (WGL)/Blaue Liste und gibt hierzu eine Reihe ergänzender Empfehlungen.

    Die grundsätzlich positiven Stellungnahmen zu den Medizinischen Einrichtungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Regensburg komplettieren die standortspezifischen Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den hochschulmedizinischen Einrichtungen in Bayern.

    Hinweis: Die Stellungnahmen werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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